Ausstellungen und Veranstaltungen

2024

WINTERSALON

24. November 2023 bis 18. Januar 2024

Kuratiert von Johanna Bettle und Matthias Lehmann


Das Jahresende schließt traditionell mit dem WINTERSALON – einer Gruppenausstellung verschiedener Künstler*innen, die zur Jahreswende die Bandbreite künstlerischen Schaffens in Sachsen präsentiert. In der Ausstellung zum Jahreswechsel wird generell gut verkauft, sodass hier auch regionale Künstler*innen die Möglichkeit haben, innerhalb der Ausstellung ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren und zu verkaufen. Somit versteht sich die Ausstellung auch als Förderung ihrer künstlerischen Entwicklung und Existenz. 


Eröffnung | Samstag, 24. November 17 Uhr

PORCELAIN TO MEISSEN

Stephanie Imbeau – Stipendiatinnenausstellung 2024

19. Oktober – 16. November



Seit 2021 vergibt der Kunstverein sein Stipendium. Unsere diesjährige Residentin Stephanie Imbeau bringt vorproduziertes Porzelan in unzähligen Kacheln nach Meißen und knüpft es unter Einbeziehung der Bürgerschaft zu großen Decken und Teppigen.


Eröffnung | Samstag, 19. Oktober 17 Uhr

mit Einführung

Finnissage | Samstag, 16. November 17 Uhr

Artist Talk mit Katalogpräsentation

PORCELAIN TO MEISSEN

Residenzstipendium 2024: Stephanie Imbeau

14. September – 19. Oktober


VOR DIE TÜR 

Frenzy Hoehne | Hanne Lange | Veronika Pfaffinger | Janina Santamarina | Juliane Schmidt

Ina Weise | Bignia Wehrli

7 Standorte im öffentlichen Raum der Stadt Meißen und im Kunstverein Meißen

im Rahmen des Meißner Kultursommers 2024

Kurator*innen Matthias Lehmann, Johanna Bettle, Maren Marzilger

27. Juli – 7. September






Als finale Veranstaltung zur dreijährigen Konzeptförderung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen plant der Kunstverein Meißen eine Ausstellung im öffentlichen Raum, im Rahmen des Meißner Kultursommers 2024 in Zusammenarbeit mit der Stadt Meißen.


Dazu lädt der Kunstverein 7 Künstler*innen ein, unter Inbezugnahme urbaner, kultureller und sozialer Aspekte der Stadt, für 6 Wochen ein temporäres Ausstellungsprojekt im öffentlichen Raum zu realisieren. Die beteiligten Künstler*innen entwickeln Konzepte für künstlerische Arbeiten und Performances an 7 selbstgewählten Standorten im Stadtraum. Zudem erhalten sie eine der 7 Wandnischen in den Ausstellungsräumen des KVM für eine freie Gestaltung, welche Bezüge und Hinweise zur Arbeit im Außenraum herstellt.

Die beteiligten Künstler*innen entwickeln Konzepte für künstlerische Arbeiten und Performances, bespielen und verändern Fassaden, Nischen, Gassen, Plätze und andere Orte des öffentlichen Lebens, um abseits ökonomischer Strukturen und Denkmuster neue Perspektiven sozialer und kultureller Kooperation zu verhandeln. Die einzelnen künstlerischen Arbeiten beziehen sich auf die Spezifik des Ortes mit seinen historischen, architektonischen oder sozialen Zusammenhängen. Mit der Präsentation der Projekte im öffentlichen Raum werden Passant*innen unmittelbar mit der Kunst konfrontiert und als aktive Betrachtende zum Mitmachen, Mithören, Mitsehen und Mitdenken eingeladen. Die künstlerischen Arbeiten begegnen ihnen auf ihren alltäglichen Wegen durch die Stadt und entziehen sich so ihrer oft problematischen elitären Atmosphäre innerhalb eines geschlossenen Kunstsystems.


Der Ausstellungsraum in der Burgstraße dient in dieser Zeit als eine Art Stadtkarte mit Hinweisen zu den einzelnen Künstler*innen und Werken und wo diese zu finden sind. Alle Standorte sind so im Stadtgebiet verteilt, dass sie bequem zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar sind und sich zu einem Rundgang durch die Stadt verbinden lassen. Mittels geführter Touren mit Stadtführer*innen, Kurator*innen und Künstler*innen zu den Realisierungsorten werden über 6 Wochen hinweg einzelne Themenfelder näher in den Fokus gerückt und die zeitgenössische Auseinandersetzung vermittelt. Je nach Auswahl der teilnehmenden Produzent*innen können hier neben der Kunstvermittlung auch Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder politische Bildung zum Schwerpunkt werden. Begleitende Workshops der Beteiligten vermitteln diese Inhalte unter Zuhilfenahme verwendeter künstlerischer Praktiken und Techniken.


Die Ergebnisse sollen in einer begleitenden Publikation dokumentiert und nachhaltig für eine weiterführende Nutzung aufbereitet werden.


Eröffnung | Samstag, 27. Juli 15 Uhr

mit geführtem Stadtrundgang

Veranstaltungswochen | 27. Juli – 7. September

mit Workshops und geführten Stadtrundgängen

Finissage | Samstag, 7. September 15 Uhr

mit Katalogpräsentation und geführtem Stadtrundgang

Lea Hoffbauer & Karen Kamiya

Absolvent*innenausstellung in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden 

Kuratorische Begleitung Susanne Greinke und Johanna Bettle

8. Juni – 13. Juli





Die im Frühsommer stattfindende Kooperationsausstellung mit der HfBK Dresden präsentiert erneut künstlerische Positionen junger Meisterschüler*innen der Hochschule. Die Ausstellung wird durch einen Katalog begleitet und ist mit der öffentlichen Präsentation der Positionen ein Beitrag zur Nachwuchsförderung junger Künstler*innen zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn. Die Auswahl findet wie jedes Jahr während der Diplomausstellung des Vorjahres in Zusammenarbeit mit Susanne Greinke, Kuratorin der HfBK Dresden, statt. 


Eröffnung | Samstag, 8. Juni 17 Uhr

mit Einführung

Finnissage | Samstag, 13. Juli 17 Uhr

Artist Talk mit Katalogpräsentation

FINDING NARATIVES

Gyde Becker | Elise Beutner | Wiebke Herrmann | Jan Kunze | Ruben Müller 

20. April – 1. Juni




In einem „postfaktischen Zeitalter“ muss das Thema der Realität und die Grenze zwischen Fiktion und Wahrheit auf allen Ebenen neu ausgelotet werden, sowohl psychologisch und politisch als auch künstlerisch.


Fünf junge Künstlerinnen und Künstler - Gyde Becker, Elise Beutner, Wiebke Herrmann, Jan Kunze und Ruben Müller -  wollen sich mit dieser Frage weiter auseinandersetzen. Die gemeinsame Arbeit begann unter dem vorläufigem Titel „The Game is Afoot“ (etwa „Die Jagd/das Spiel hat begonnen!“), einem Ausruf Heinrich des V., dessen wohl berühmtester Rezitator Sherlock Holmes ist. Das Spiel hat begonnen – wo findet man die Erzählungen?

Sie erstellten „Chapter“, wie die Kapitel in einem Buch: Arrangements aus verschiedenen Arbeiten, die stets Gemeinsamkeiten bieten – ob formal oder inhaltlich.  Jedoch können gerade in den Abständen, in den Räumen zwischen den Schichten der Geschichte, Spuren gefunden werden. Durch die Zusammenstellungen der Arbeiten mit den jeweiligen Titeln, werden Ausgangspunkte für variierende Geschichten geboten. Die Anordnung in den Kapiteln stellt Bezugsmuster, aber auch wichtige Distanzen zwischen den Arbeiten her. Die Überschriften fungieren als Trichter, die den Blick bündeln und auf mögliche Erzählweisen lenken.

Einem Geologen gleich, der detektivisch nach Hinweisen und Wegen sucht, können die Besucherinnen und Rezipienten die Erzählungen in den Abständen entwickeln, ausmachen und aufspüren: Die Sujets sind da, die Fabeln müssen noch geschrieben werden.


Eröffnung | Samstag, 20. April 17 Uhr

mit Einführung und Artist Talk

Siebdruckworkshop | Samstag 27. April, 13 – 17 Uhr

mit Jan Kunze in seinem Dresdener Atelier

Lange Nacht der Kunst, Kultur und Architektur Meißen | Samstag, 25. Mai 21.04 Uhr

Wir starten pünktlich zum Sonnenuntergang mit Cocktailbar und DJ und einen DJ-Battle mit Wiebke Herrmann und Falk Töpfer

REFUGIUM

Anna Lorenzana | Antje Meichsner | Deborah Geppert | Dina Zaitev | Hannah Doepke (in Zusammenarbeit mit Yulia Ostheimer) | Li Kirnbauer | Lisa Maria Baier | Mia Heidler | Noemi Durighello 

2. März – 13 . April

Förderprogramm des Kunstverein Meißen für Nachwuchskurator:innen

Kuratiert von Maxi Wollner und Student*innen des Fachs Kunstgeschichte der TU Dresden




Die Ausstellung zeigt Arbeiten von neun Künstler:innen, deren Positionen den vielfältigen Begriff des Raumes konzeptualisieren. Zwischen Malerei, Installation, Sound- und Videokunst eröffnet sich somit ein Spektrum an Interpretationen von Raum und Umgebung. 

“Refugium” nähert sich über das Zusammenspiel dieser verschiedenen Kunstwerke und Inhalte insbesondere an die Frage nach einem sicheren Raum an.


Wie kann dieser aussehen und in unserer heutigen Gesellschaft Bestand haben? Wie fragil ist Sicherheit? Und wodurch kann sie in erster Linie überhaupt gegeben werden? 


Die Künstler:innen bieten innerhalb ihrer Werke eigene Räume an, die entweder versuchen einen safer space zu eröffnen oder auf die Abwesenheit eines solchen aufmerksam zu machen. Das wechselseitige Verhältnis, welches sich dabei zwischen den Positionen auftut, verbindet den digitalen mit dem realen Raum, das Intime mit dem Öffentlichen, das Schlachtfeld mit dem Schutzraum. 


Die Besucher:innen werden dazu eingeladen, individuelle Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln, sowie gemeinsam über die verschiedenen Themen ins Gespräch zu kommen. Über dies hinaus ermutigt die Ausstellung vor allem zu einer Suche nach dem persönlichen Refugium. 

Die Ausstellung entsteht im Rahmen des Förderprogramms des Kunstverein Meißen für Nachwuchskurator:innen in Kooperation mit den Bias FLINTA* Projects.


“Refugium” wird von Studierenden des Faches Kunstgeschichte im Seminar „Curatorial Practice“ an der TU Dresden unter der Leitung von Maxi Wollner geplant und realisiert. 


AufTakt | Samstag, 24. Februar 19 Uhr
Zum künstlerischen AufTakt wird eine Sound-Performance von Antje Meichsner in der Bias stattfinden, um einen Vorgeschmack zur kommenden Ausstellung in Meißen zu bieten. 


Eröffnung | Samstag, 02. März 17 Uhr 

Workshop | Samstag 23. März, 13 – 17 Uhr
„Geräusche suchen und damit Hörbilder bauen“ mit Antje Meichsner

Workshop | Mittwoch 27. März, 13 – 17/18 Uhr

„Mädchen haben eine Stimme: Forderungen malen, Botschaften verbreiten“ mit Lisa Maria Baier

SCHATTEN UND LICHT 

Ein schulübergreifendes Projekt der 

Musik- und Kunstkurse des Landesgymnasiums St. Afra, des Gymnasiums Franziskaneum und der Freien Werkschule Meißen

Kuratiert und organisiert von Schülerinnen und Schülern der 11. und 12. Jahrgangsstufe und dem Meißner Kunstverein.

3. – 24. Februar



Ein schulübergreifendes Projekt der Musik- und Kunstkurse des Landesgymnasiums St. Afra, des Gymnasiums Franzis-

kaneum und der Freien Werkschule Meißen, kuratiert und organisiert von Schülerinnen und Schülern der 11. und 12.

Jahrgangsstufe und dem Meißner Kunstverein.


Die duale Beziehung von Schatten und Licht ist von Kontrasten, Überlagerungen und Grenzbereichen gezeichnet. Dieses Wechselspiel lässt Dinge erscheinen oder im Verborgenen entschwinden, macht Räume sichtbar und schafft lichtfreie Bereiche, in denen andere Sinne als das Sehen herausgefordert werden. Wer im Rampenlicht steht und wer nicht gesehen wird, was ans Licht gefördert wird und was im Dunkel verbleibt – all dies gilt es, in der schulübergreifenden Zusammenarbeit musisch-künstlerisch auszuleuchten.


Eröffnung am Samstag, 3. Februar 14 Uhr

mit Aktionen und Performances der teilnehmenden Schüler*innen 

2023

WINTERSALON

25. November 2023 bis 20. Januar 2024

Kuratiert von Maren Marzilger, Johanna Bettle und Matthias Lehmann


Eröffnung am Samstag, 25. November 17 Uhr

Workshop: Monotypie mit Josefine Schulz, Samstag, 9. Dezember | 13–17 Uhr

Der WINTERSALON des Kunstverein Meißen knüpft an die Tradition der Jahresausstellungen vieler Kunstvereine an, in denen Künstlerinnen und Künstler mit einem regionalen Bezug die Möglichkeit erhalten, ihre Arbeiten der letzten Jahre der Öffentlichkeit zu präsentieren und diese zu verkaufen. Zugleich gibt die Ausstellung einen Überblick über Themen, Motive, Arbeitsfelder und Inhalte sächsischer Künstlerinnen und Künstler und damit einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und Tendenzen der regionalen Kunstszene.


Teilnehmende 2023:

David Adam | Daniel Bahrmann | Dana Berg | Martina Beyer | Julia Boswank | Susan Donath | Noemi Durighello | Michael Eppler | Johanna Failer | Sylvia Fenk | Else Gold | Dirk Großer | Susanne Hampe | Marlet Heckhoff | Thomas Hellinger | Roland Hensel | Wiebke Herrmann

Gerit Höfig | Jürgen Höritzsch | Silvia Ibach | Nari Jo | Ulrich Jungermann | Anna Kasten | Gabi Keil | Claudia Kleiner | Cornelia Konheiser

Antje Krohn | Jan Kromke | Franziska Kunath | Jens Küster | Stephanie Laeger | Hanne Lange | Markus Lange | Bart Lefebure | Katharina Lewonig | Roswitha Maul | Michael Merkel | Uwe Mühlberg | Larissa Mühlrath & Clemens Reinecke | Ruben Müller | Constanze Nowak | Viktoria Ovsepian | Lisa Pahlke | dape | Tanja Pohl | Anita Rempe | Erika Richter | Yvonne C. Roth | Theresa Rothe | Johanna Rüggen | Alexandra Schewski | Juliane Schmidt | Josefine Schulz | Frank Voigt | Renate Winkler | Lisa Wölfel

ELBWASSER

Anna Schimkat – Stipendiatinnenausstellung 2023 

21. Oktober – 18. November

Kuratorische Begleitung Maren Marzilger


Eröffnung am Freitag, 20. Oktober 19 Uhr

mit Einführung in das Werk der Stipendiatin

Finissage am Samstag, 18. November 17 Uhr

mit Katalogpräsentation und Artist Talk

Abbildung: Anna Schimkat

Die bildende Künstlerin Anna Schimkat erforscht die Schnittstelle zwischen Skulptur und Klang. Sie fokussiert auf die bewusste Wahrnehmung alltäglicher Klangräume im öffentlichen Raum, in Konzerten und Klanginstallationen. Inspiration findet sie im Klang der Umgebung.


In ihrem Projekt ELBWASSER thematisiert sie die Bedeutung des Flusses für die Anwohner*innen, denn die Elbe hat nicht nur politische Entscheidungen beeinflusst, sondern auch das Leben der Menschen geprägt. Die geplante Installation nutzt Tonaufnahmen der Elbe, Gespräche mit Anwohner*innen und Wasserinstrumente, um einen Klangraum im Kunstverein zu schaffen, der die Geschichte des Flusses mit dem Ort verknüpft.


Die entstehende mehrkanalige Klanginstallation integriert verschiedene Klangerzeuger und Lautsprecher, auch im Außenraum. Die Interaktion mit der Bevölkerung ist ein zentraler Bestandteil des Projekts, ebenso wie die Entwicklung von Objektinstrumenten, die den Flusslauf in den Ausstellungsraum transformieren. Das Klangerlebnis ermöglicht eine neue Sicht auf den Lebensraum Elbe und eröffnet dialogbasierte Geschichtsebenen mit den Bewohner*innen vor Ort.

ELBWASSER

Residenzstipendium 2023: Anna Schimkat

22. September – 20. Oktober


Abbildung: Anna Schimkat @ Zimmt Pic Nina Buttendorf

Sie wollen unsere diesjährige Residentin Anna Schimkat unterstützen und etwas zur Installation beitrage? So geht‘s: 

Haben sie schon mal eine Nixe in der Elbe singen gehört? Waren sie schon mal vom Hochwasser betroffen? Welche historischen Begebenheiten mit und an der Elbe sind für sie wichtig? Gibt es ein bestimmtes Geräusch, dass sie mit dem Flusslauf verbinden? Welche persönlichen Geschichten verbinden sie mit der Elbe? Erzählen sie mir davon! Gerne an elbwasser2023@gmail.com oder persönlich im Kunstverein Meißen: jeden Donnerstag (28.09. | 05.10. | 12.10.) von 15:00 bis 18:00 Uhr!


ODER

Stiften sie Gefäße: Wasser kann nur in Schüsseln, Tassen, Eimern aufbewahrt werden. Haben sie möglichst dünnwandige Gefäße (vielleicht sogar im typischen Meißner Dekor), die sie als Wasser- und Klanggefäße für die Installation stiften können, dann wird mit ihrer Hilfe der Kunstraum zur klingenden Wasserwelt! (ebenfalls an den Donnerstagen)

AKTIONSTAG AN DER JAHNHALLE

Wir unterstützen mit Ideen und fleißigen Händen aktiv beim Wiederaufbau der Jahnhalle und des Jahnhallen-Areals

Aktionstag Jahnhalle Meißen, 16. September 9–17 Uhr




in Kooperation mit der

Hort(us Concl)usus – Eine poetische Momentaufnahme am Abgrund

Julian Charrière | Despina Flessa | Robert Gschwantner | Spiros Hadjidjanos | Kapwani Kiwanga | Marike Schuurman

Kuratiert von frontviews

12. August – 15. September


Eröffnung am Samstag, 12. August 17 Uhr

mit Einführung zur Ausstellung


Hort(us Concl)usus ist der Garten der begrenzten Ressourcen. Ein Garten, der vom Menschen benutzt wird. Im kapitalistischen Paradigma zielt dessen Praxis habituell auf Beschleunigung und Maximierung. Automatisierte Prozesse betäuben und ersetzen das Bewusstsein von Endlichkeit, lassen die Zeiträume und Zyklen schrumpfen: Start-Up – Growth – Exit ist Business as usual.


Hort(us Concl)usus ruft gleichzeitig ein Jahrhunderte altes Sinnbild in Erinnerung: den Paradiesgarten als Sehnsuchtsort und geheimnisvollen Hort der Geborgenheit, mit seiner Unberührtheit, friedlichen Koexistenz und Einklang mit der Schöpfung.


Seit über einem halben Jahrhundert ist bekannt, wie fragil die dünne Schicht aus Boden, Wasser und Atmosphäre ist, die das Leben auf unserem Planeten ermöglicht. Die Konsequenzen der kurzsichtigen Ausbeutung und Plünderung seiner Ressourcen sind erforscht und klar benannt. Und doch scheint es unmöglich, die Lethargie der User im globalen Kollektiv zu überwinden. Der Fluch der alten Sage von Kassandra scheint damit aktueller denn je: ihre Rufe gehen im Lärm alternativer Nachrichten und Meinungen unter. Als gäbe es kein Morgen, gräbt der Mensch inzwischen weiter, baut, raubt und hinterlässt Ruinen. Die zerstörten und vergifteten Landschaften strahlen als Symptome und Symbole der Unverbundenheit auf das Innere des Menschen zurück


Julian Charrière (* 1987 in Morges, Schweiz) vereint in seiner künstlerischen Praxis Umwelt, Wissenschaft und Kulturgeschichte. Er zeigt mit klarem unnachgiebigen Blick die Sackgassen des menschlichen Voranschreitens auf.

Despina Flessa (* 1986 in Athen, Griechenland) erzählt in ihren Arbeiten von dem, was (immer auch durch den Menschen) unter der Oberfläche geschieht. 

Robert Gschwantner (* 1968 in Steyr, Österreich) konserviert in seinen Arbeiten die katastrophale Umweltzerstörung.

Spiros Hadjidjanos (* 1978 in Athen, Griechenland) führt uns mit seinen Arbeiten in das Paradox der nicht mehr ganz so neuen virtuellen Welt hinein. Reales wird zu Digitalem umgewandelt, einzig um wieder physisch neu zu erstehen.

Kapwani Kiwanga (* 1978 in Hamilton, Kanada) hinterfragt mit dem Blick der ausgebildeten Anthropologin und Sozialwissenschaftlerin menschliche Verhaltensweisen und beleuchtet die daraus entstanden Entwicklungen neu mittels Installationen, Skulpturen, Sound, Videos oder Performances.

Marike Schuurman (* 1964 in Groningen, Niederlande) erforscht in ihrer Arbeit das Eingreifen des Menschen in Landschaften und Räume und die dadurch bedingten Veränderungen.

OFFENE WERKSTATT 

Super-Sommer-Ferienkalender in Kooperation mit der Stadt Meißen

19./20. Juli 13–16 Uhr im Kunstverein Meißen

26./27. Juli 13–16 Uhr im Kunstverein Meißen

POCKET BRICK

Valeriya Krasnova & Sina Martina Neuberger

Meisterschüler:innenausstellung in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden

17. Juni – 29. Juli

Kuratorische Begleitung Susanne Greinke und Maren Marzilger


Abbildung: Valeriya Krasnova & Sina Martina Neuberger, Plakatausschnitt

Bereits zum fünften Mal eröffnet der Kunstverein Meißen in Kooperation mit der HfBK Dresden zwei jungen Absolvent:innen die Möglichkeit, ihre Werke gemeinsam zu präsentieren. Unter dem Titel POCKET BRICK stehen sich in diesem Jahr mit Valeriya Krasnova und Sina Martina Neuberger zwei multimedial arbeitende Positionen gegenüber.

 

Sina Martina Neuberger ist aufgewachsen in Franken, studierte zunächst Philosophie und Kunstpädagogik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bevor sie 2016 das Studium der Bildenden Künste mit Schwerpunkt Malerei bei Ralf Kerbach in Dresden aufnahm. Bei ihm machte sie im letzten Jahr auch ihr Diplom.

Es ist die Faszination an der Ambivalenz, die wir bei Sina Martina Neuberger immer wieder finden: Stärke und Schwäche, Schutz und Bedrohung, aktiv und passiv. Dabei sind ihre Figuren Sinnträger, die es der Künstlerin ermöglichen, abstrakte Gedanken in Bildern zu manifestieren. Das große Format, die naive Malerei, die Kombination von Farbfläche und Zeichnung sind dabei bewusst gewählte Elemente. In Kombination mit dem Objekt entstehen anstatt Bildern und Figuren Räume, die sie mittels unterschiedlicher Kombinationen der eigenen Arbeiten immer wieder auslotet, um neue Zustände zu kreieren. Die eigentliche Konzeption darf sich in jedem neuen Raumgeflecht neu erfinden.

 

Bei der in Minsk geborenen und in Dresden lebenden Künstlerin Valeriya Krasnova geht es um Entdecken und Verschwinden, um das Innen und das Außen, um die Räume der Dinge und es geht um den Raum der Zeichnung. Neben feinen in Kreide ausgeführten Wandmalereien, die auf die Wahrnehmung des Raumes abzielen und sie verändern, finden sich Möbelplastiken, die aus Zeichnungen hervorgegangen immer noch Zeichnung zu sein scheinen. Ein Tisch ist aus mehreren Teilen glasierter Keramik zusammengefügt. Auch auf diesem Möbel erscheinen hier und da Fragmente einer Zeichnung auf der Oberfläche. Die Oberflächen eines Regals ist so aufgeraut, dass deren Kontur wie unscharf erscheint. Obwohl Größe und Proportion dem realen Alltagsgegenstand entsprechen, lässt das Rauhe vor dem Gebrauch zurückschrecken. Trotz ihrer Massivität wirken ihre Möbel fragil und auf eine ähnliche Weise transitorisch wie die Zeichnungen.

Die skulpturalen Arbeiten spielen auf die „Poetik des Raumes“ von Gaston Bachlard an, der den Kosmos des Hauses und die »Häuser der Dinge« aus phänomenologischer Sicht beschreibt und ihren imaginativen, psychologischen, den erlebten wie den erinnernden und auch den träumenden Dimensionen von Räumen und Binnenräumen nachgeht. Er wähnt sie in Kellern und Truhen, auf Dachböden und in Schubladen. Krasnova spürt diesen Dimensionen nach und verleiht dem Alltäglichen eine poetische Dimension, die auch unser Sehen verändert.

Eröffnung am Samstag, 17. Juni | 17 Uhr

mit Einführung zur Ausstellung 


Artist Talk mit Katalogpräsentation am Samstag, 22. Juli | 17 Uhr


Workshop am Samstag, 29. Juli | 13–17 Uhr

Gemeinsam mit der Künstlerin Valeriya Krasnova stellen wir weiche Pastellkreiden aus verschiedenen Farbpigmenten her. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.

STILLE ZWISCHEN GERÄUSCHEN

LOJP – Manja Barthel | Constanze Böckmann | Monika Grobel | Nina May

29. April – 10. Juni

Experimentell und mit neuen raumbezogenen Arbeiten verhandelt das Dresdner Künstlerinnenkollektiv gemeinsam Fragestellungen rund um (persönliche) Krisenbewältigung und ihr Potential für Entwicklungen.


Eröffnung am Samstag, 29. April 17 Uhr

mit Einführung und Artist Talk


Workshop mit dem Künstlerinnenkollektiv LOJP am Samstag, 13. Mai 14 Uhr

„Werkstatt der Möglichkeiten — (künstlerische) Übungen mit fast nichts“


Performance mit Josef Panda am Samstag, 13. Mai 20 Uhr

zur Langen Nacht der Kunst, Kultur und Architektur Meißen

Eintritt: Normal 10 Euro, ermäßigt 7 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei. Programmflyer


Lesungen zum Literaturfest am Samstag, 10. Juni

14 Uhr — ReSilent, Constanze Böckmann und Silvio Colditz

18 Uhr — Lebenszeichen, Andreas Lehmann (Erzählungen)

Programm Literaturfest Meißen


Zur Veranstaltungsreihe Resilienz erscheint ein Katalog.

Gefördert von der:

WHEN THE FIREBIRD FLIES

Daniel Correa Mejía | Šejla Kamerić | Radu Oreian

Aline Schwörer | Sofiia Yesakova

Förderprogramm des Kunstverein Meißen für Nachwuchskurator:innen

Kuratiert von Nicola E. Petek

11. März – 22. April


Eröffnung am Samstag, 11. März 17 Uhr

mit mit Kuratorinnenführung


Workshop am Samstag, 25. März 13 Uhr

Sammeln und Archivieren als künstlerische Praxis mit Aline Schwörer


Workshop am Samstag, 1. April 13 Uhr

Glaube in der Kunst als Ansatz zur Resilienz mit Sofiia Yesakova



Wie kann man nach dem Verlust der Heimat, einer Kriegserfahrung, einer Zurückweisung oder einer gescheiterten Liebe heilen und die Folgezeit angehen? Die von Nicola E. Petek kuratierte Ausstellung When the Firebird flies* wirft die Frage auf, wie Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher kultureller, sozialer und sexueller Identitäten der Herausforderung begegnen, nach einer persönlichen oder kollektiven Erfahrung von Enttäuschung und großem Leid neuen Mut zu finden. Die Schau bietet einen physischen Erfahrungsraum, in dem die interdisziplinären Erkundungen der Kunstschaffenden entdeckt werden können. Ziel ist es aufzuzeigen, wie fundamental subjektive Umstände sowie die eigene Herkunft sich in Bezug auf den jeweiligen Arbeitsprozess auswirken und wie Strategien zur Resilienz künstlerisch aufgearbeitet werden können. Die gezeigten Arbeiten schlagen einen Bogen vom Ausgangspunkt des Geschehens über die aktive und passive Aufarbeitung des Traumas bis hin zu fingierten Zukunftsvisionen.


Daniel Correa Mejía (* 1986 in Medellín, Kolumbien) beschreibt in seiner Malerei eine traumartige innere Welt, in der auf poetische Art persönliche Erlebnisse beleuchtet werden. Šejla Kamerić (* 1976 in Sarajevo, Bosnien und Herzegowina) führt uns, ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen, Erinnerungen und Träumen in globale Räume der Vertreibung und Diskriminierung, während das Zarte und Erhabene nicht durch Katastrophen oder Not verdrängt wird. Radu Oreian (* 1984 in Tarnaveni, Rumänien) erforscht in seiner künstlerischen Praxis, wie Geschichte, alte Mythen und Archive unsere Gesellschaft und unser Verständnis der Menschheit formen. Aline Schwörer (* 1993, Deutschland) untersucht in ihren Werken das Zusammenspiel von Mensch, Umwelt und Zeit. Sie stellt hypothetische Zukunftsszenarien auf und fingiert archäologische Produkte. Sofiia Yesakova (* 1998 in Kyjiw,Ukraine) bedient sich der Sprache des Minimalismus, um Gedanken und Emotionen auszudrücken und um individuelle (Sinnes)Eindrücke zu reflektieren und zu vermitteln. Besonders wichtig ist dabei das Gleichgewicht zwischen Emotionalität und Rationalität.


* In der slawischen Mythologie und Folklore ist der Feuervogel ein magischer und prophetisch glühender oder brennender Vogel aus einem fernen Land, der für seineN FängerIN sowohl ein Segen als auch ein Vorbote von Unheil ist.


Zur Veranstaltungsreihe Resilienz erscheint ein Katalog.

Gefördert von der:

GEPLANTE IMPROVISATION

Ein schulübergreifendes Projekt der 

Musik- und Kunstkurse des Landesgymnasiums St. Afra, des Gymnasiums Franziskaneum und der Freien Werkschule Meißen

Kuratiert und organisiert von Schülerinnen und Schülern der 11. und 12. Jahrgangsstufe und dem Meißner Kunstverein.

4. Februar – 4. März


Abbildung: Greta Wogawa, Musetage 2022

Eine Improvisation reagiert auf ein Problem: spontan, flexibel, spielerisch, unvorhergesehen und unerwartet. Sie zeichnet sich aus durch das 

B a u c h g e f ü h l, die freie Assoziation, das Zweckentfremden von Objekten, wildes Denken, das Sich-gehen-lassen, das In-den-Flow-kommen und das R e k o m b i n i e r e n. Die Schönheit liegt in ihrer Einmaligkeit und Unwiederholbarkeit.

Die Akteure der geplanten Improvisation bewegen sich zwischen den Polen S t r u k t u r und S p o n t a n i t ä t, Verstand und Intuition, Organisation und Auflösung. Handelt es sich um ein P a r a d o x o n ? Nein, denn die Akteure wissen: Nur der Dumme räumt auf, das Genie beherrscht das Chaos.


Eröffnung am Samstag, 4. Februar ab 14 Uhr

mit Aktionen und Performances der teilnehmenden Schüler:innen 

2022

ICH DU ER SIE ES

Winterworkshops im Kunstverein Meißen

03.12.–17.12.2022

Der Dezember wird noch einmal kreativ im Kunstverein Meißen. Ob Comicworkshop oder Bleisatz und Buchdruck, geheime Botschaften in Leuchtbildern oder Theatermasken – in der Adventszeit verwandelt sich die Galerie in der Burgstraße 2 temporär und immer mal wieder in ein kleines Atelier mit vielen tollen Angeboten. Künstlerinnen wie Nadine Wölk, Hanne Lange oder Michaela Möller zeigen Euch in unterschiedlichen Kursen neue Techniken, recyceln altes Verpackungsmaterial und schicken Euch auf künstlerische Entdeckungsreise. Die Workshops werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Meißen an­geboten und von der Meißner Sparkassen-Stiftung gefördert. 

Die Angebote sind kostenfrei. Aufgrund begrenzter Teilnehmerkapazitäten empfehlen wir eine Anmeldung: kontakt@kunstverein-meissen.de.

Kursangebot:

Geheime Botschaften in Leuchtbildern
In diesem kreativen Angebot erlernen die Teilnehmenden spielerisch die Grundtechniken der Acrylmalerei. GLOW IN THE DARK Farben ermöglichen es, einzelne Bereiche des Bildes im Dunkeln leuchten zu lassen.
Samstag, 3.12.2022 | 11–13 Uhr | für Kinder | Kursleiterin: Nadine Wölk

Kugelschreiber als grafisches Ausdrucksmittel
Wir lernen die Grundtechniken in der grafischen Darstellung wie Schraffur, den Umgang mit Formatanschnitten, Bildrhythmus, Kontraste und Bildkomposition sowie die gestalterischen Möglichkeiten durch eine Reduzierung bzw. Beschränkung in den grafischen Mitteln – und das alles mit dem Kugelschreiber.
Samstag, 3.12.2022 | 14–17 Uhr | ab 16 Jahren | Kursleiterin: Nadine Wölk

Bleisatz und Buchdruck
Hier könnt Ihr eigene Lesezeichen herstellen: Wählt einen Spruch und eine Schrift aus, lernt, wie man diesen klassisch im Bleisatz setzt und gestaltet Euer eigenes Lesezeichen. Auch gut als Geschenk für Weihnachten geeignet.
Mittwoch, 7.12.2022 | 18–20:30 Uhr | ab 16 Jahren | Kursleiter: Kathleen Kiesewalter und Thomas Schreiter

Comic
Welche Superheld:innenfiguren kennt ihr und was zeichnet sie aus? Und was ist ein:e Antiheld:in? Was sind eigentlich Superkräfte? Mit diesen Fragen als Ausgangspunkt entwickelt ihr eine persönliche Heldenfigur, erfindet eine Minigeschichte oder eine kurze Szene und zeichnet einen Comic.
Samstag, 10.12.2022 | 13–18 Uhr | jedes Alter | Kursleiterin: Anna Kölle

Zine
In diesem Workshop werdet ihr nach einer kurzen Einführung auf eine Erkundungstour in die Umgebung geschickt. Ihr bekommt dazu eine Karte und spezielle Aufgaben und Fragen mit auf den Weg. Nach der Stadterkundung tauschen wir uns über unsere Erlebnisse und Beobachtungen aus und ihr gestaltet mit den Ergebnissen ein Zine, also ein selbstgemachtes Heft.
Sonntag, 11.12.2022 | 13–18 Uhr | ab 12 Jahren | Kursleiterin: Anna Kölle

Mein Lieblingsbild
In der aktuellen Ausstellung im Kunstverein sucht Ihr Euch Euer absolutes Lieblingsbild aus und dann kann es auch schon losgehen: Ob mit Bleistift, Acrylfarbe oder Modelliermasse – lasst Euch von Eurem neuen Lieblingsbild inspirieren und schafft selbst ein eigenes kleines Kunstwerk.
Donnerstag, 15.12.2022 | 17–19 Uhr | jedes Alter | Kursleiterin: Hanne Lange

Theatermasken aus Verpackungsmaterial
In diesem Workshop arbeiten wir mit alltäglichen Verpackungen wie Joghurtbechern, Kekskartons, Pappkartons und Ähnlichem. Wir nutzen die bestehenden Formen und Farben, um eine individuelle Theatermaske zu bauen. Dieser Workshop soll zeigen, dass weggeworfene Verpackungen wertvolle Materialien sind, denen mit ein bisschen Kleber und ein paar Handgriffen schnell neues Leben eingehaucht werden kann. Bringt gerne eigene alte Verpackungen mit.
Samstag, 17.12.2022 | 13–18 Uhr | ab 12 Jahren | Kursleiterin: Michaela Möller

WINTERSALON

mit geladenen Künstler*innen aus Sachsen 

26. November 2022 bis 21. Januar 2023

Kuratiert von Maren Marzilger


Eröffnung am Samstag, 26. November 17 Uhr

mit Einführung zur Ausstellung

Der WINTERSALON des Kunstverein Meißen knüpft an die Tradition der Jahresausstellungen vieler Kunstvereine, in denen zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit erhalten, ihre Arbeiten der letzten Jahre der Öffentlichkeit zu präsentieren und diese zu verkaufen. Zugleich gibt die Ausstellung einen Überblick über Themen, Motive, Arbeitsfelder und Inhalte sächsischer Künstlerinnen und Künstler und damit einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und Tendenzen der regionalen Kunstszene.

 

Teilnehmende 2022

Hjördis Baacke | Dana Berg | Uwe Beyer | Nori Blume | Julia Boswank | Gudrun Brückel | Ursula Susanne Buchart | Nicolás Dupont | Michaela Egdmann | Sylvia Fenk | Tony Franz | Else Gold | Susanne Hampe | Marlet Heckhoff | Thomas Hellinger | Roland Hensel | Anja Herzog | Gerit Höfig | Frenzy Höhne | Nari Jo | Ulrich Jungermann | Anna Kasten | Cornelia Konheiser | Stefan Krauth | Reinhard Krehl | Antje Krohn | Jens Küster | Stephanie Laeger | Hanne Lange | Markus Lange | Dagmar Langer | Bart Lefebure | Jonas Lewek | Katharina Lewonig | Steffen Lipski | Klara Meinhardt | Michael Merkel | Michaela Möller | Larissa Mühlrath | Soyoung Park | Daniel Petzold | Anita Rempe | Robert Richter | Daniel Rode | Theresa Rothe | Josefine Schulz | Miles Sjoegren | Tobias Stengel | André Tempel | Doris Titze | Falk Töpfer | Hartmut Trache | Ruth Unger | Alexandra Wegbahn | Theresa Wenzel | Lisa Wölfel

ZWEIGESPRÄCH

Tanja Mosblech & Andrea Radermacher-Mennicken

Kuratorische Begleitung Maren Marzilger und Matthias Lehmann

15. Oktober bis 19. November


Abbildung: Tanja Mosblech und Andrea Radermacher-Mennicken

Mit ihrem Projekt HYPERBILD erhielten Tanja Mosblech und Andrea Radermacher-Mennicken den Titel Künstlerinnen Ostbelgiens 2020–2023 der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, die den Fokus auf ein durch digitale Medien verändertes Lese- und Rechercheverhalten legte. Ausgangspunkt für das eingereichte gemeinsame Konzept war die Beobachtung, dass Texte im Internet häufig nicht mehr linear und vollständig gelesen, sondern von Hyperlinks weitergetragen werden. Mit der Übertragung ins bildnerische Medium erkunden die Künstlerinnen in einem dialogischen Prozess gegenwärtig, wie sich aus dem wechselseitigen Zuspiel von Stichworten, Ideen und Materialien Bilder entwickeln und verknüpfen lassen. Zugunsten einer fortlaufenden Werkgenese, in der sich Gedanken verzweigen und komplexer werden, tritt die Einzelarbeit in den Hintergrund.

Die Ergebnisse sind oft amüsant und vielfach mehrdeutig. Während Andrea Radermacher-Mennicken eine Idee hat und dazu das geeignete Material sucht, steht bei Tanja Mosblech oft das Material am Anfang, welchem Inspiration und weitere Sinnzusammenhänge folgen. In der Ausstellung ZWEIGESPRÄCH finden sich aktuelle Arbeiten des intensiven Austausches: Verbindungen von Frauenwelten heutiger und vergangener Zeiten. Objekte werden ihrer Alltäglichkeit beraubt und in den neuen Kontext gesetzt. Fotografie, Malerei, Druckgrafik und Textfragmente verbinden sich mit Kunstleder und Stickereien. Kleidung, Schuhe und Bürsten werden installativ zum Gegenstand gesellschaftlicher Fragestellungen.

Tanja Mosblech studierte von 1988 bis 1991 Malerei am Institut St. Luc in Lüttich und von 1991 bis 1993 Textildesign am Institut Bischoffsheim in Brüssel. Ihre Werke sind vertreten in der Kunstsammlung des IKOB, der Kunstsammlung der Provinz Lüttich und in privaten Sammlungen. Sie lebt und arbeitet in Eupen, Belgien.

Andrea Radermacher-Mennicken machte ihren Master in Malerei 2013, den Abschluss im Masterstudium Druckgrafik 2015. Ihre Werke befinden sich unter anderem in der Kunstsammlung des IKOB, der Sammlung der TU Darmstadt, der Sammlung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgien sowie in der Kunstsammlung der Provinz Lüttich und in privaten Sammlungen. Sie lebt und arbeitet in Raeren, Belgien.

Residenz- und Arbeitswoche der zwei Künstlerinnen in Meißen

8. bis 15. Oktober


Eröffnung, Samstag, 15. Oktober 17 Uhr

mit Künstlerinnengespräch und Einführung zur Ausstellung

it’s a feeling, M.I.A.

Marie Aly – Isabelle Borges – Anna Leonhardt

3. September bis 8. Oktober
Kuratiert von Nicola E. Petek

Anfang des Jahres 2020, zu Beginn der Corona-Pandemie, weltweiter Lockdowns und allgemeiner Verunsicherung, begannen die Künstlerinnen Marie Aly, Isabelle Borges und Anna Leonhardt sich im Rahmen des Kollektiv M.I.A künstlerisch zu vernetzen. In einer Zeit, in der Sprache als Kommunikationsmittel nicht mehr ausreichte, traten sie durch die Kunst in einen nonverbalen Dialog miteinander. 

Seite um Seite werden in den seitdem entstandenen Büchern – mittlerweile gibt es sechs davon – Überlegungen untersucht und angepasst, es wird formal experimentiert und inhaltlich kollaboriert, verschiedene Ansätze werden integriert und isoliert. Der schöpferische Wortschatz von Aly, Borges und Leonhardt speist sich in diesem Moment aus den Erfahrungen und Erlebnissen der jeweils anderen. 


Das Resultat ist ein lebendiges und organisch gewachsenes Kompendium an Zeichnungen, Collagen, Drucken und Malerei. Dieser alternierende Gedankenfluss liest sich wie eine Manifestation wechselseitigen Vertrauens, er zeugt vom gegenseitigem An-und Abstoßen, von Aktionen, Reaktionen und der wahrhaftigen Entfaltung der eigenen Absichten.

Im Kunstverein Meißen werden die gemeinsam erarbeiteten Zeichnungen nun auf experimentelle Art von den Büchern in die Dreidimensionalität übertragen, installativ in den Raum gespannt und vergrößert auf Wände übersetzt. Die individuellen Bildsprachen und Handschriften der Ästhetik schließen sich zusammen zu einer harmonischen Abfolge unterschiedlichster Arbeiten, die sich gegenseitig aktivieren und aufeinander aufbauen. Dieses „laute Denken“ bildet die Melodie des kollektiven Arbeitens von Aly, Borges und Leonhard.

Nicola E. Petek


Residenz- und Arbeitswoche der drei Künstlerinnen in Meißen

29. August bis 3. September


Eröffnung am Samstag, 3. September 17 Uhr

mit Künstlerinnengespräch und Präsentation eines zuvor im SALZ-Verlag produzierten Künstlerbuches

ICH DU ER SIE ES

Sommerworkshops 01.–26. August

Meißner Kultursommer 2022 

Wo sonst Kassen piepen und Angebote leuchten, entsteht im August ein temporäres Atelier mit viel Platz für Kreativität. Eine leerstehende Ladenfläche in den Neumarkt Arkaden bietet Raum für Malerei, Puppentheater und Performance. Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren können sich hier in 7 verschiedenen Kursen künstlerisch ausprobieren und verschiedene Techniken entdecken. Dabei sind die persönlichen Erlebnisse, Wünsche und Ziele der Mädchen und Jungen – in der Ge- meinschaft und ganz individuell – Ausgangspunkt für einen kreativen Austausch.

Bei den Workshops handelt es sich um kostenfreie, mehrtägige Ganztagsangebote – inklusive kleinem Mittagsimbiss. Die Teilnehmendenanzahl ist begrenzt, die Teilnahme in den Workshops begehrt, deshalb bitten wir um Voranmeldung unter


03521.476650 oder kontakt@kunstverein-meissen.de



Workshop 1 | Druckwerkstatt

01./02.08.2022 (2 Tage) | 09.00–16.00 Uhr | Alter: ab 10 Jahren | Kursleiterin: Sylvia Fenk | Ort: Jahnaischer Hof

Hier werden im Atelier der Künstlerin Handabzüge an einer Tiefdruckpresse gedruckt. Tiefdruckpresse gedruckt. Ihr werdet Drucktech- niken wie Kaltnadelradierung, Materialdruck und Linolschnitt kennenlernen und selbst erproben. Außerdem könnt ihr Euch auch experi- mentell auf Papier und Stoff, wie Jutebeuteln, austoben.


Workshop 2 | Puppenspiel

01./02.8.2022 (2 Tage) | 09.00–15.30 Uhr | Alter: 10–13 Jahre | Kursleiter: Marco Vollmann | Ort: Neumarkt Arkaden

An den ersten beiden Tagen startet Ihr mit Licht und Schatten im Schuhkarton. Ihr lernt unterschiedliche Puppenarten kennen und baut Eure eigene Schattenbühne


Workshop 3 | Puppenspiel

03.–05.08.2022 (3 Tage) | 09.00–15.30 Uhr | Alter: 10–13 Jahre | Kursleiter: Marco Vollmann | Ort: Neumarkt Arkaden

Im zweiten Teil geht es dann von der Idee bis zur fertigen Bühne: Ihr entwickelt eigene Geschichten, bastelt Handstockpuppen und baut Kulissen, bevor Ihr Euch im Puppenspiel erprobt.


Workshop 4 | Performance

08.08.–11.08.2022 (4 Tage) | 09.00–16.00 Uhr | Alter: ab 15 Jahren | Kursleiterin: Josefine Schulz | Ort: Neumarkt Arkaden

In verschiedenen Gruppenübungen wollen wir erforschen, was für unterschiedliche Dynamiken innerhalb einer Gruppe entstehen kön- nen. Gleichzeitig wollen wir vielleicht schon vorhandene Ideen auszuprobieren. Ziel ist es, am Ende des Workshops eine Performance in den Räumlichkeiten umzusetzen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man mit dem eigenen Körper im Raum arbeiten kann.


Workshop 5 | Entstehung eines eigenen künstlerischen Atlas

15.08.–19.08.2022 (5 Tage) | 09.00–16.00 Uhr | Alter: ab 15 Jahren | Kursleiterin: Josefine Schulz | Ort: Neumarkt Arkaden Ausgangspunkt sind die Träume und Wünsche der Jugendlichen, mit denen wir uns als Gruppe künstlerisch auseinandersetzen wollen. Dabei sind die Medien freigestellt. Von Zeichnungen, Collage, Sound bis zu Skulptur ist alles möglich. Der Workshop soll vor allem jun- gen Studieninteressierten vermitteln, was Kunst alles sein kann.


Workshop 6 | Ölmalerei

22.08.–26.08.2022 (5 Tage) | 09.00–16.00 Uhr | Alter: ab 12 Jahren | Kursleiterin: Ainara Torrano | Ort: Neumarkt Arkaden

Von den Grundlagen der Motivsuche über den Umgang mit dem Bildaufbau und der Farbe – im Pleinair, Stillleben oder Porträt lernen die Teilnehmenden die Grundlagen der Ölmalerei und finden damit zu einer Selbstreflexion.


Workshop 7 | Fadenbilder – Selbstportraits

22.08.–24.08.2022 (3 Tage) | 09.00–16.00 Uhr | Alter: ab 14 Jahren | Kursleiterin: Dana Berg | Ort: Altstadt

Fadenbilder entstehen aus einem durchgehenden geleimten Faden, der über ein Raster von Nägeln gespannt wird. Für diesen Work- shop bringt Ihr Fotokopien von Euch und Freund:innen mit. Die Porträts werden dann in dieser speziellen Technik mit Faden zueinander in Verbindung gebracht.


Das komplette Programm als PDF


In Zusammenarbeit mit der Stadt Meißen und mit freundlicher Unterstützung der Meißner Sparkassen-Stiftung

DREAMS UNDER CONSTRUCTION

Paul Reßl & Johanna Seidel

Meisterschüler*innen der Hochschule für Bildende Künste Dresden

Kuratiert von Susanne Greinke und Maren Marzilger

9. Juli bis 27. August


Bilder: Unendlicher Raumfüllerkörper 2, Detail, Paul Reßl, 2021, High Noon, Detail, Johanna Seidel, 2021

Eröffnung am Samstag,  9. Juli 17 Uhr

mit Einführung zur Ausstellung


Künstler*innengespräch und Katalogpräsentation, Samstag, 27. August 17 Uhr

Bereits zum vierten Mal kooperiert der Kunstverein Meißen mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden und gibt zwei Meisterschüler*innen die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren. Unter dem Titel «Dreams under Construction» stehen sich in diesem Jahr mit Johanna Seidel und Paul Reßl eine malerische und eine bildhauerische Position gegenüber.


Johanna Seidel ist 1993 in Sebnitz geboren und studiert seit 2014 an der HfBK Dresden. Seit ihrem Diplom 2021 ist sie Meisterschülerin bei Anne Neukamp. In ihrer Malerei lotet die junge Künstlerin die Beschaffenheit wahrgenommener Wirklichkeit aus. Mithilfe ihrer von Symbolen geprägten narrativen Bildsprache verbindet sie Träume mit Alltäglichem und Symbole mit Persönlichem.


Nach seinem Studium für Kommunikationsdesign wechselte der 1992 in Schongau geborene Paul Reßl 2016 an die HfBK Dresden, wo er 2021 mit dem Diplom abschloss. Im Fokus seiner Arbeit stehen sich selbst tragende flexible skulpturale Systeme – 

Prototypen, die skizzenhaft Formzusammenhänge im dreidimensionalen Raum aufzeigen. Dabei verbinden sich einzelne Elemente zu kristallartigen Strukturen, die rhythmisch, repetitiv und potenziell unendlich sind.


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.


In Kooperation mit der:

LITERATURFEST MEISSEN

Lesung am Freitag, 10. Juni 18 Uhr 

Der Kunstverein Meißen lädt zu einer Lesung mit Carla Schwiegk und Ulrike Gramann mit Lyrik und Prosa im Rahmen des Literaturfestes Meißens (10.–12.06.22)


Das Herz vergraben für ein Beben // Im Wartehäuschen wurde ich Ohrenzeugin

Carla Schwiegk und Ulrike Gramann lesen auf Einladung des Kunstvereins Meißen Gedichte und Geschichten.


Carla Schwiegk, Lyrikerin und Buchbinderin, zuletzt erschien: Die Amsel pfeift noch immer nach dem toten Hund. Gedichte (2022)

Ulrike Gramann, Schriftstellerin und freie Lektorin, zuletzt erschien: Meetchens Hochzeit. Erzählung (2020)


LINK zum Programmheft: Programmheft_2022.indd (literaturfest-meissen.de)

LABYRINTHVERSUCHE

Anna Myga Kasten – Stipendiat*innenausstellung 2022

Kuratorische Begleitung Maren Marzilger

28. Mai bis 2. Juli

Bild: Labyrinthversuche, Anna Myga Kasten, 2022

Eröffnung am Samstag, 28. Mai 17 Uhr

mit Künstlerinnengespräch und Einführung in das Werk der Stipendiatin


Lesung am Freitag, 10. Juni 18 Uhr 

Der Kunstverein Meißen lädt zu einer Lesung mit Carla Schwiegk und Ulrike Gramann mit Lyrik und Prosa im Rahmen des Literaturfestes Meißens (10.–12.06.22)


Künstlerinnengespräch mit Katalogpräsentation, Samstag, 2. Juli 17 Uhr

Im Rahmen der Langen Nacht der Kunst, Kultur und Architektur



Unter dem Titel LABYRINTHVERSUCHE realisiert die diesjährige Stipendiatin Anna Myga Kasten seit Ende April ihre raumgreifende Installation in der Galerie des Kunstverein Meißen. Ganz intuitiv wächst ein Labyrinth aus rotem Transparentpapier: verdeckt Sichtachsen, öffnet neue Räume, zwingt die Besucher:innen zum Perspektivwechsel. Orientierungspunkte liefert die Architektur der Galerie mit ihren zwei großen Räumen, den Durchgängen, Deckenwölbungen und Schaufenstern.

Vom 28. Mai bis zum 2. Juli können Besucher:innen nun in der gleichnamigen Ausstellung LABYRINTHVERSUCHE dem Entstehungsprozess nachspüren, den Raum erkunden und Materialitäten entdecken. Nicht selten verliert man die Orientierung zwischen den aus Papier, Kleister und Pigment entstandenen Objekten und fühlt sich ganz wunderbar leicht der eigenen Zeit entrückt. 

Bereits zum dritten Mal hat der Kunstverein Meißen sein Residenzstipendium vergeben. Anna Myga Kasten, die ihr Studium der freien Kunst an der HBK Braunschweig bei Johannes Brus 2006 als Meisterschülerin abschloss, überzeugte die Jury mit ihrem Vorhaben für 2022.

RESIDENZSTIPENDIUM DES KUNSTVEREIN MEISSEN 2022

Anna Myga Kasten

25. April bis 27. Mai

Bild: Labyrinthversuche, Anna Myga Kasten, 2021

Die Künstlerin Anna Myga Kasten wird im Mai 2022 unter dem Titel „Labyrinthversuche“ für fünf Wochen in Meißen ihr eingereichtes künstlerisches Vorhaben verwirklichen und eine begehbare, raumfüllende Installation in Form eines Labyrinths aus Papier herstellen. Orientierungspunkte liefert dafür die Architektur des Ausstellungsraumes mit seinen zwei großen Räumen, den Durchgängen, Deckenwölbungen und Schaufenstern. Diese ist dann in der anschließenden Ausstellung vom 28. Mai mit Eröffnung um 17.00 Uhr bis zum 2. Juli in den Räumen des Kunstvereines zu sehen.

Bild: Fabian Hampel, Still aus „This Ghost Does Exist“, 23:30min, Video, 2020

(Y)OUR DATA IS A BATTLEGROUND

Moving Target Collective (Amelie Goldfuß, Natalie Sontopski und Alexa Steinbrück)

Fabian Hampel – Simone C. Niquille/Technoflesh – Maximilian Stühlen

Förderprogramm des Kunstverein Meißen für Nachwuchskurator*innen
Kuratiert von Michael Klipphahn, Schaufler Lab@TU Dresden

5. März bis 23. April 2022






Eröffnung am Samstag, 05. März 17 Uhr

LECTURE von Michael Klipphahn zu „KI in der Gegenwartskunst“ und div. SCREENINGS 


Finissage am Samstag, 23. April 17 Uhr 

PERFORMANCE: MiauMiau, der Chatbot des Moving Target Collective

Die Ausstellung „Y(OUR) DATA IS A BATTLEGROUND“ beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) aus dem Blickwinkel junger, vornehmlich ostdeutscher Gegenwartskunst in einem interdisziplinären Zusammenhang. Die Mehrheit der gezeigten Künstler*innen und Forscher*innen haben ihren Studien- oder Lebensmittelpunkt in den ostdeutschen Bundesländern. Alle widmen sich einer kritischen Reflexion zu Verfahren von KI-Technik, dem Umgang mit zugrundeliegenden Befunddaten oder begreifen Digitalität und KI als Anlass ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Zur Realisation ihrer Werke verwenden die Künstler*innen selbst überwiegend Verfahrensweisen aus dem Bereich KI oder bedienen sich entsprechender Narrative. Der Titel der Ausstellung bezieht sich lose auf eine Arbeit der amerikanischen Künstlerin Barbara Kruger, die unter dem ikonischen Slogan „Your body is a battleground“ 1989 für den Women's March on Washington zur Unterstützung des Einsatzes für reproduktive Freiheit der Frauen geschaffen wurde. Ähnlich zum weiblichen Körper als Kampfplatz politischer Überzeugungen und Zuschreibungen, sind heute oftmals personenbezogene und soziale Daten als Grundstock maschineller Statistikmodelle und Verfahren umkämpft und umstritten. Gerade im ländlichen Raum gibt es oft ein Defizit an zukunftsträchtigen und auf einen hohen vermittelnden Anteil angelegten Ausstellungsprojekten, die sich disruptiven Techniken aus einer inklusiven Perspektive und kritischen Sicht nähern – diesem Mangel möchte die Ausstellung entgegenwirken.

Gezeigt werden Werke des Moving Target Collective (Amelie Goldfuß, Natalie Sontopski und Alexa Steinbrück), von Fabian Hampel, Simone C. Niquille/Technoflesh und Maximilian Stühlen. Die Ausstellung wird im Rahmen des Förderprogramms des Kunstverein Meißen e. V. für Nachwuchskurator*innen von Michael Klipphahn, Schaufler Lab@TU Dresden, kuratiert. 

Zur Eröffnung laden wir Sie herzlich in die Räume des Kunstvereins Meißen e. V., Burgstraße 2 in 01662 Meißen, ein. Die Ausstellung wird außerdem mit einer Finissage am Samstag, 23. April 2022 ab 17 Uhr abgeschlossen, bei der eine Performance von MiauMiau, dem Chatbot des Moving Target Collective, zu sehen sein wird.

Die Ausstellung wird von der Stiftung Kunstfonds im Rahmen des Sonderförderprogramms Neustart Kultur und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen im Rahmen des Programms „Digitalkultur: Erforschen. Erproben. Erfahren.“, mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes, gefördert und von den Universitätssammlungen der Technischen Universität Dresden sowie dem Schaufler Lab@TU Dresden unterstützt. 

Michael Klipphahn

//manie

Kunstkurse des Landesgymnasium St. Afra und des 

Gymnasium Franziskaneum

Kuratiert und organisiert von den Schülern der 11. Jahrgangsstufe

05. bis 26. Februar


Eröffnung am Samstag, 5. Februar um 14 Uhr (entfällt)

Die Ausstellung //manie ist eine Werkschau von Schüler*innen aus den Kunstkursen der 11. Jahrgangsstufe des Landesgymnasium St. Afra und des Gymnasium Franziskaneum, welche die künstlerischen Ergebnisse einer intensiven Projektwoche, den „Musetagen“ präsentieren. Diese Kooperation mit den zwei größten Bildungseinrichtungen der Stadt verfolgt das Ziel, auch einem jungen Publikum den Zugang zu den Räumlichkeiten, Aktivitäten und Veranstaltungen zu erleichtern und gemeinsam mit den Pädagog*innen der Einrichtungen einen Beitrag zur kulturellen Bildung der Jugend zu leisten.

Dialog. Worte. Ich höre, was mir Menschen sagen, ganz weit weg, doch ich höre nicht hin. Ich rede, schreie, singe und tanze. Ich liebe und küsse den Rausch. Ich umarme die Welt. Ich fliege, ich schaffe, ich mache, dabei sitze ich nur vor einem leeren Blatt. Ich hasse den Rausch. Dann. Ich falle. Alles lässt mich los, jeder Gedanke, jedes Wort, jedes Gefühl. Der Rausch versiegt. Mein Herz schlägt auf dem Boden auf. Ich wache auf. – Ein Fiebertraum


Zwischen Sinn und Unsinn, zwischen Rausch und Fieber, zwischen Hass und Liebe – dort setzt unsere künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema „//manie“ an. Manie ist wechselseitig, verwirrend, undurchdringlich und nicht zuletzt überfordernd. So beschreibt der Begriff nicht nur unsere aktuelle Geisteshaltung in Zeiten der Pandemie ziemlich treffend, sondern auch den Zeitgeist des 21. Jahrhunderts äußerst zielsicher, der in unseren Augen so ekstatisch wie lähmend, so polarisierend wie gehemmt und so überfordert wie wahnsinnig ist; Die Komposition aus Mensch und Welt ist stimmig - alles existiert, alles passt, alles wandelt sich. Wer leugnet noch den Wandel im 21. Jahrhundert? Wir erkennen die Unmöglichkeit der Konstanz an, so bleibt der Status des Fremden nie lang, doch scheint auch nichts wirklich vertraut. Wir machen das Unerklärliche erklärbar. Doch welchen Preis zahlen wir für die Systematisierung und die Kategorisierung dieser Welt? Wir vergessen all jenes, dem wir keinen Sinn zusprechen können, all jenes, das uns unsinnig, ja vielleicht sogar wahnsinnig erscheint. Wir können keine Maßstäbe ansetzen, wo keine Richtlinien existieren. Negieren wir nicht jegliche Wirklichkeit außerhalb der Schubladen?


“Woran hast du gerade gedacht?” Ich? Ich blicke auf. “Nichts.” Vor mir noch immer das Blatt. Doch die Leere darauf verdrängt durch einen Moment. Ein leerer Blick. Die Welt geht weiter. Normal, Tag für Tag, Aufstehen, Essen, Reden, Schlafen. Montag, Dienstag, Mittwoch. Immer schneller. Sonntag, Montag. Lasst mich zurück.


WAHN-Sinn - Aufzuwachen aus einem Fiebertraum, in völliger Ekstase zu walten und zu schaffen, sich treiben zu lassen vom Rausch der Dinge und die eigene Wirklichkeit verschwimmen zu lassen, das ist Manie. Wir präsentieren die Vernissage des Jahres 2022 - krankhaft ästhetisch, unberechenbar logisch, wechselseitig stringent und vor allem eines; leidenschaftlich. Lasst uns die Welt demaskieren und die Manie erfahrbar machen, lasst uns stören, lasst uns wüten, lasst uns Verwirrung stiften und lasst uns hemmungslos verkünden, was wir nicht sehen können. Fragen wir uns - Wo hört Transzendenz auf und wo fängt Manie an? Wie viele Schritte noch bis zum Tellerrand? Oder fallen wir schon längst?         

Text: SchülerInnen, 11. Jahrgangsstufe


2021

ALTERSWERKE – Entstehungsprozesse

Kooperationsausstellung mit dem Künstlerbund Dresden und der Albrechtsburg Meissen

27. November bis 22. Januar

Kuratiert von Maren Marzilger und Nina Fischäss


Eröffnung am Samstag, 27. November um 17 Uhr (entfällt)

im Kunstverein Meißen



Albrechtsburg Meissen:

ALTERSWERKE – Kunstgeschichte(n) erzählen 

4. Dezember bis 1. März (bis auf Weiteres geschlossen)


Eröffnung am Freitag, 3. Dezember um 18 Uhr (entfällt)

in der Albrechtsburg Meissen


Kuratorenführungen durch beide Ausstellungen:

11. Dezember um 15 Uhr, Beginn im Kunstverein Meißen (entfällt) 

15. Januar um 15 Uhr, Beginn in der Albrechtsburg Meissen mit anschließender Finissage im Kunstverein Meißen (entfällt) 

Was wir vom künstlerischen Schaffen in Galerien und Museen sehen, ist meist nur ein Bruchteil vom eigentlichen Werk – eine Auswahl, die ihren Weg in den Ausstellungsraum gefunden hat. Im Kontext der Ateliergespräche, die die beiden Kuratorinnen Nina Fischäss und Maren Marzilger in Vorbereitung der Ausstellung „Alterswerke – Kunstgeschichte(n) erzählen“ vom 4. Dezember 2021 bis 6. März 2022 auf der Albrechtsburg Meißen führten, entdeckten sie vieles mehr: Studien, Skizzen, Modelle und Arbeitsmaterialien, die den Entstehungsprozess beschreiben und essentieller Teil der künstlerischen Arbeit sind. Mit der Ausstellung „Alterswerke – Entstehungsprozesse“ erhalten nun genau diese Elemente Einzug in den Galerieraum und zeichnen ein umfassenderes Bild der Künstler und Künstlerinnen, die parallel in der Albrechtsburg präsentiert werden.


Die Ausstellung der Alterswerke findet alle fünf Jahre auf Initiative des Künstlerbundes Dresden statt und rückt die Positionen seiner Mitglieder ab 70 Jahren in den Fokus.


In Kooperation mit:

UTOPIAS AND DREAMSCAPES

Kalli Kalde und Kadri Toom

Zwei grafische Positionen der estnischen Gegenwartskunst

16. Oktober bis 20. November


Eröffnung am Samstag, 16. Oktober 17 Uhr

Einfürhung Tanja Mette-Zimmermann

Übersetzung Stephanie Bogin

Die Künstlerinnen sind anwesend.




Titelbild aus: Kadri Toom, Gate III, 2020, und Kalli Kalde, Cosmic Maze I, 2014

UTOPIAS AND DREAMSCAPES präsentiert zwei Positionen aus Estland, die mit ihren Werken auf eindrückliche Weise die Entwicklung und Veränderung eines bewegten Landes repräsentieren – ein Land in dem die Digitalisierung so weit fortgeschritten ist, das dies aus deutscher Perspektive utopisch wirkt – ein Land, welches sich seiner traditionellen und multinationalen Vergangenheit bewusst ist, diese lebt und pflegt.

Zwischen diesen, mitunter als Gegensätze wahrgenommenen Ausrichtungen bewegen sich die im Kunstverein Meißen gezeigten farbintensiven und oft experimentell entstandenen grafischen Arbeiten beider Künstlerinnen. Sie zeigen eindrücklich wie Fortschritte und Traditionen ineinander fliesen, sich gegenseitig befruchten und inspirieren aber auch einander überfluten und visuell auslöschen können. Kalli Kaldes und Kadri Tooms Arbeiten haben vordergründig viele Gemeinsamkeiten: die Farbintensität, die Motivwahl, die Verwendung, Kombination und Überarbeitung vorgefundener grafischer und fotografischer Strukturen und Elemente.


In den Lithografien von Kalli Kalde werden beispielsweise traditionelle estnische Strickmuster von Handschuhen mit elektrischen Schaltplänen kombiniert, womit sich Ähnlichkeiten in den für Leihen unlesbaren Strukturen erkennen lassen. Diese beinhalten jedoch Informationen, die einerseits nur der eingeweihte Traditionalist, andererseits der geschulter Techniker lesen kann. Doch was für das traditionelle Strickhandwerk und den Ingenieur ein Fehler oder eine Katastrophe bedeutet, ist für die Künstlerin möglicherweise ein perfektes Kunstwerk.

Es geht um verschlüsselte Zusammenhänge und ihre Ambivalenz. Diese entsteht, wenn Dinge aus verschiedenen Kontexten genommen und neu kombiniert werden. In ihren grafischen Arbeiten spielt sie mit Fotos von technischen und traditionellen Mustern, mit historische Abbildungen, aber auch mit Motiven der sie umgebenden Natur, welche die in einem idyllisch Bauernhaus an einem kleinen See lebende Künstlerin täglich inspirieren.


Auch Kadri Tooms Arbeiten sind inspiriert von peripheren Landschaften. Die mit unterschiedlichen Medien entwickelten Grafiken der Künstlerin entfalten utopische und kryptische Landschaftsansichten. Ganz ähnlich und doch im Ergebnis vollkommen anders entstehen ihre Bilder aus einer Kombination verschiedener Karten unterschiedlicher Zeiten. In ihren Arbeiten überlagern sich Linien und Strukturen aus der Geologie, von historischen Kulturkarten oder von Google Maps Satellitenansichten. Mit einer Kombination aus virtueller Welt und der Erinnerung an die Vergangenheit stellt sie das Erscheinungsbild der uns umgebenden Realitäten in Frage. Sie konzentriert sich auf das Visuelle von Oberfläche und deren trügerischem und sich ständig verändernden Erscheinungsbild.

Die präsentierten Arbeiten Gates I-V sind auch von der Allgegenwärtigkeit der Bildschirme abgeleitet, die mit ihren intensiven Farben, hochauflösenden Landschaften, Tapeten, flimmernden Lichtern und Reflexionen, immer wichtiger und mitunter glaubwürdiger als die Präsenz des physischen Raums werden und in einer Parallelwelt wie UTOPIAS AND DREAMSCAPES erscheinen.

Text: Matthias Lehmann


Das Projekt wird gefördert durch                                                                                                                                                       Presseartikel

ZEIT.RAUM.LAND

Kooperationsausstellung mit dem Offspace Kaisitz und dem

BUND BILDENDER KÜNSTLER LEIPZIG e.V.

4. September bis 9. Oktober

Kuratiert und initiiert von Martin Buhlig


Die Ausstellung dokumentiert die Ergebnisse eines sommerlichen Künstlersymposiums im Offspace Kaisitz. Es erscheint ein Katalog.


Eröffnung am Samstag, 4. September 17 Uhr

Die Künstler*innen sind anwesend, es spricht der Kurator.


Lange Nacht der Kunst & Kultur Meißen am Samstag, 18. September 19 Uhr

Kuratorenführung durch die Ausstellung


Finissage am Samstag, 9. Oktober 17 Uhr

Künstler*innengespräch und Katalogpräsentation

Titelbild: Marcus Große

Zeit.Raum.Land ist eine Ausstellung, die aus dem gleichnamigen Symposium / interdisziplinären Workshop, einer Kooperation des Bund Bildender Künstler Leipzig e.V., des Kunstverein Meissen e.V. und Offspace Kaisitz hervorgegangen ist.


Die Ausstellung gibt Einblicke in die Prozesse und Themenfelder, die sich die 10 KünstlerInnen während des Symposiums in der Lommatzscher Pflege erarbeitet und angeeignet haben. Dabei sind viele Exponate eher als Skizzen und Notierungen, Modelle oder als Fragmente von Werken zu verstehen, während andere bereits zu voll- wertigen Positionierungen geronnen sind. Das Feld ist vielfältig: Motocross-Videos und Pflanzendrucke, Installati- onen mit Weizen und Erde, Interventionen im Aussenraum, ein wanderndes soziales Objekt, ein Video mit Bären, mit Benzin verbrannte Tafeln, Gedichte.


Was die Fragmente eint, ist der suchende Blick, die fragende Haltung der KünstlerInnen, die Aneignung der vor- gefundenen Räume und Themen. Begleitend zur Ausstellung wird es eine Publikation geben.

Kuratiert von Martin Buhlig, August 2021



Künstler*innen


Michal Fuchs

Elizabet Gerdemann / Michael Hahn

Marcus Große

Anna Herbert

Leonard Korbus

Reinhard Krehl

Lucas Oertel / Heinz Schmöller

Luzia Rux


Kooperationspartner







Das Projekt wird gefördert durch:

Heißzeit – Meißner Kultursommer 2021

21. August bis 5. September

Kuratiert von Maren Marzilger und Nina Fischäss



PLAYGROUND

An drei Wochenenden Ende August bis Anfang September beteiligt sich der Kunstverein Meißen an der Heißzeit – dem Meißner Kultursommer. Unter dem Titel PLAYGROUND verwandelt sich der Parkplatz unterhalb der Eisenbahnbrücke (rechtselbisch) in einen künstlerischen Spielplatz.

Performances, Installationen und Aktionen von Yuka Oyama, Marten Schech und Stephanie Lüning laden zum Betrachten und Interagieren ein – die Künstler*innen sind jeweils vor Ort.


Der Kunstverein lädt außerdem zu spannenden Workshops rund um die Kunstaktionen ein, bei denen Interessierte ab 8 Jahren ihre Kreativität voll ausleben können. Aus Pappe und Draht entstehen Kostüme, T-Shirts werden bedruckt oder das Pflaster bemalt.

Die Anzahl ist begrenzt, die Teilnahme in den Workshops begehrt, deshalb bitten wir um Voranmeldung.

Yuka Oyama

21.8.2021 | 13.00–17.00Uhr | Standort: Parkplatz unterhalb der Eisenbahnbrücke, rechtselbisch

Die deutsch-japanische Performancekünstlerin Yuka Oyama verwandelt mit ihren tragbaren Skulpturen den Parkplatz in einen spieleri- schen Aktionsraum.


13.00–15.00 Workshop für Kinder und Jugendliche ab 8, Anmeldung über 03521.476650 oder kontakt@kunstverein-meissen.de

Anmeldeformular hier


15.30 Einführung

16.00 Performance der Künstlerin



Marten Schech

28.8.2021 | 13.00–17.00Uhr | Standort: Parkplatz unterhalb der Eisenbahnbrücke, rechtselbisch

Marten Schech stellt mit seinem hybriden Hausgewächs Verbindungen zwischen architektonischer Baukultur und dem Standort Park- platz her.


13.00–15.00 Workshop für Kinder und Jugendliche ab 8, Anmeldung über 03521.476650 oder kontakt@kunstverein-meissen.de

Anmeldeformular hier


15.30 Einführung

16.00 Künstlergespräch


Stephanie Lüning

5.9.2021 | 13.00–17.00Uhr | Standort: Parkplatz unterhalb der Eisenbahnbrücke, rechtselbisch

Die unbestimmte Malerei von Stephanie Lüning expandiert mit farbigem Schaum in den öffentlichen Raum.


13.00–15.00 Workshop linkselbisch für Kinder und Jugendliche ab 8 Anmeldung über 03521.476650 oder 

kontakt@kunstverein-meissen.de, Anmeldeformular hier


15.30 Einführung

16.00 Aktion der Künstlerin


Zu PLAYGROUND erscheint ein Katalog.



PLAYGROUND – Impressionen



Abbildungen: Claudia Hübschmann

PLAYGROUND wird gefördert von:

CODES OF NATURE

Erika Richter & Jonas Engelhardt

Meisterschüler*innen der HfBK Dresden

17.07. – 29.08.2021

Eine Kooperation des Kunstverein Meißen e.V. mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Kuratiert von Nina Fischäss


Eröffnung am Samstag, 17. Juli 17-21 Uhr

Die Künstlerin und der Künstler sind anwesend, es spricht die Kuratorin.

Katalogpräsentation und Künstler*innengespräch am Samstag, 28. August 17 Uhr



Titelbild aus: Erika Richter, Erosion VI (Bloßstockwand) 2021, Öl auf Leinwand und Jonas Engelhardt, ohne Titel, Digitaler Prototyp, 2021

Wir sind umgeben von Strukturen, von Gesetzmäßigkeiten und Kompositionen inmitten der scheinbaren Entropie der Welt. Langjährige Beobachtung und Erforschung ermöglichen es manchen von uns, die Regeln, nach denen unsere Umwelt aufgebaut ist, zu durchschauen und wiederum andere vermögen es auch, diese Gefüge aufzuschlüsseln, zu dekonstruieren und darzustellen, auf das sie auch uns Einblick und Verständnis gewähren können.


«CODES OF NATURE» ist der Titel der diesjährigen Ausstellung, in der Erika Richter und Jonas Engelhardt, in unterschiedlichen Medien und Techniken erforschen, wie sich Strukturen auflösen, umordnen und zu neuen Gefügen aufbauen lassen.

Erika Richter, geboren 1994 in Dresden, schloss 2020 ihr Diplom an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden ab und studiert seitdem als Meisterschülerin von Professor Macketanz. In ihren Arbeiten untersucht sie Aufbau und Gesetzmäßigkeiten von Gestein und öffnet den Blick für die künstlerischen Formen im Alltäglichen.


Jonas Engelhardt wurde 1990 in Dormagen geboren und studiert bei Professors Kerbach und Professor Honert an der HfBK. Seit seinem Diplom 2020 ist er Meisterschüler von Professor Honert. Seine Arbeiten in variierenden Medien reichen von provokativ-humoristischen Darstellungen des Menschen zu aufwändigen Soundinstallationen und 3D-gedruckten Plastiken.


Seit drei Jahren kooperiert der Kunstverein Meißen mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden und lädt Meisterschüler*innen ein, ihre Werke zu präsentieren.


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

PASSAT

Ina Weise & lfm2 

3. Juli

12 bis 14:30 Uhr, Burgstraße vor dem Kunstvereinen Meißen

15 bis 17:30 Uhr, Heinrichsplatz vor dem Stadtmuseum Meißen 

Foto: Anja Schneider

Das Kunstprojekt PASSAT geht im besten Sinne auf die Straße – über Land und auf die Dörfer. Es verwandelt ein vertrautes und nicht mehr ganz zeitgemäßes Mobilitätskonzept in ein mobiles Museum: das Auto. Sieben Künstlerinnen und Künstler bieten eine „one-to-one“ Begegnung mit Kunstwerken in dem intimen Raum eines PASSAT und verarbeiten auf jeweils ganz unterschiedliche Weise Wahrnehmungen von Beschleunigung, Stillstand und Veränderung.


Das Kunstprojekt mit Arbeiten von Mara May & Francis Kamprath (Weimar), Helmut Smits (Rotterdam), Yoav Admoni (Berlin/ Tel Aviv), Sofia Dona (Athen/ München), Amac Garbe (Dresden) und Marcus Große (Potsdam/Rathewalde) wird von Ina Weise und Christian Göthner, lfm² Leipzig, entwickelt und vom Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar sowie dem Amt für Kultur und Denkmalschutz gefördert und im Rahmen des Jubiläums 30 Jahre Kunsthaus Dresden präsentiert.

Link zum Projekt angeben: https://inaweise.de/passat/

Stadtmuseum Meißen

FREMDE

Erik Buchholz / Silvio Colditz / Else Gold / Undine Materni

Ausstellung im Klosterhof St. Afra Meißen

13. Juni bis 31. Oktober 2021

Kuratorische Begleitung: Dr. Kerstin Schimmel / Studienleiterin Kultur, Evangelische Akademie Sachsen

Else Gold / Künstlerin




Vom 6. bis 13. Juni fand in diesem Jahr die Künstler*innenwoche FREMDE im Klosterhof St. Afra Meißen statt.

In der Ausstellung FREMDE, die vom 13. Juni bis 31. Oktober 2021 im Kreuzgang des Klosterhof St. Afra Meißen gezeigt wird, sind Werke dieser gemeinsamen Arbeitswoche neben Kalligrafien, Grafiken, Malereien, Objekten und Texten aus dem Schaffen der Künstler*innen und der Dichterin zu sehen sein.


„Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“, heißt es bei Karl Valentin. Schon damals ging es nicht nur um das individuelle Fremdheitsgefühl, sondern auch um die Wahrnehmung der Anderen – wer sich heimisch fühlt, muss nicht automatisch als Einheimischer wahrgenommen werden; ganz abgesehen von der Fremdheit im eigenen Land. Auch Kunst kann befremden, aber auch aufbrechen und vermitteln und so setzten sich der in Waldhufen lebende Dichter und Kalligraf Silvio Colditz der Geraer Maler und Grafiker Erik Buchholz, die Meißner Objektkünstlerin Else Gold und die Dresden Schriftstellerin Undine Materni in einer gemeinsamen Arbeitswoche mit diesem Thema auseinander und geben der Öffentlichkeit Einblicke in ihr diskursives Schaffen.


Künstler*innenwoche im Klosterhof St. Afra Meißen

6. bis 13. Juni 2021


Finissage & Lesung am Sonntag, 10. Oktober 2021, 16 Uhr

Es lesen Undine Materni & Silvio Colditz


Klosterhof St. Afra Meißen

Freiheit 16, 01662 Meißen


Die Besichtigung der Ausstellung ist während der Geschäftszeiten Mo - Fr von 9.00 -  16.00 Uhr möglich, sofern im Kreuzgang keine Veranstaltungen stattfinden.


Wir bitten um Anmeldung unter 03521-40622


Führungen durch die Ausstellung sind nach Anmeldung möglich

kerstin.schimmel@evlks.de elsegold@aol.com


In Kooperation von Evangelischer Akademie Sachsen, dem Pastoralkolleg Meißen und dem Kunstverein Meißen

www.ea-sachsen.de https://pastoralkolleg-meissen.de www.kunstverein-meissen.de

DURCHDRINGUNG

Gaby Taplick - Stipendiat*innenausstellung 2021

29. Mai bis 3. Juli

Kuratorische Begleitung Maren Marzilger, Kunsthistorikerin


Gaby Taplick: Arbeitsbild, 2021

Eröffnung am Samstag, 29. Mai 17 Uhr 

Zur Eröffnung besteht die Möglichkeit mit Gaby Taplick über ihre realisierte Arbeit ins Gespräch zu kommen.

Es werden zeitgleich nur 4 Besucher*innen eingelassen. In der Zwischenzeit können Sie sich die Arbeiten über die großen Schaufenster anschauen. Bitte bringen Sie etwas Geduld, einen aktuellen Test oder Impfnachweis und Ihre Gesichtsmasken mit.


Künstlerinnengespräch und Katalogpräsentation am Samstag, 3. Juli 17 Uhr 

mit Gaby Taplick und Maren Marzilger


Die Künstlerin Gaby Taplick geht mit einem ganzen Fragenkatalog an ihren Arbeitsprozess: Wie leben wir? Was brauchen wir? Was nehmen wir wahr? Was prägt uns? Was grenzen wir aus? Was können wir bewegen? Was bedeutet Gesellschaft? Wo ist Kindheit? Wie stellen wir uns Zukunft vor? – Fragen, die die Künstlerin leiten, ihr installatives Handeln bedingen und häufig in raumbezogenen, manchmal integrativen, oft temporären Arbeiten enden.

Haptisch erfassbar entstehen Höhlen, Verstecke, Objekte, die in die Vergangenheit reisen, Erinnerungen wachrufen, Vergängliches in sich tragen oder vielleicht Neues entstehen lassen. Dabei bewegt sich Gaby Taplick mit Blick auf ein geplantes Vorhaben zwischen gezieltem Suchen und dem Drang, einzelnen ihr begegnenden Dingen einen Platz in einem von ihr geschaffenen Fundus einzuräumen, um aus ihnen heraus etwas neu Geformtes entstehen zu lassen.


Im Kunstverein Meißen wird die Künstlerin speziell Bezug zum Kreuzgewölbe des Raumes herstellen. Die Konstruktion des an der Decke existierenden Gewölbes wird gespiegelt, gedreht, verzerrt an Wand und Boden raumgreifend gebaut. Aus alten ausrangierten gesammelten Schrankwänden entsteht eine begehbare Landschaft. Besucher*innen haben die Möglichkeit die Installation sowohl von außen zu sehen als auch im Inneren haptisch zu erfahren.


Mit dem Residenzstipendium und der im Anschluss geplanten Ausstellung trägt der Kunstverein Meißen zur Förderung junger künstlerischer Positionen bei und schafft es gleichzeitig, Kunst in ländlichen Regionen präsent zu machen und zu vermitteln. 


Beitrag MDR Kultur


Gemäß der Sächsischer Corona-Schutz-Verordnung bitten wir um Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim Betreten der Räume und Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern.

RESIDENZSTIPENDIUM des Kunstverein Meißen 2021

Gaby Taplick

3. bis 29. Mai


In diesem Mai und Juni wird die international agierende Künstlerin Gaby Taplick das kulturelle Leben im Kunstverein bestimmen und bereichern. Während der Galerieraum für die Zeit der Residenz zum Arbeitsraum wird – über die großen Schaufenster dem Flaneur direkten Einblick in die Arbeitsprozesse erlaubt und geneigte Besucher*innen zum direkten Austausch mit der Künstlerin einlädt –, zeigt die anschließende Ausstellung das Ergebnis, welches als Reflexionsraum zur Vermittlung der künstlerischen Arbeit dient.




Gaby Taplick: Arbeitsprozess 2021

LINEUP

Gyde Becker – Jakob Flohe – Claudia Kleiner – Hanne Lange – Elisa Manig – Alexandra Schewski – Willy Schulz

Förderprogramm des Kunstverein Meißen für Nachwuchskurator*innen

Kuratiert von Lucie Klysch & Anna Schinzel, Kunsthistorikerinnen 

06. März bis 1. Mai


Eröffnung am Samstag, 06. März 17 Uhr (online auf kunstverein-meissen.de)

Finissage am Samstag, 1. Mai 17 Uhr (online auf kunstverein-meissen.de)





LINEUP ist eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Facetten und Qualitäten der Linie. Die Ausstellung versammelt unter der kuratorischen Leitung von Lucie Klysch und Anna Schinzel unterschiedlichste künstlerische Praxen, welche die Linie als formgebendes Element, Material oder Vermittlerin repräsentieren. Mit Gemälden, Grafiken, Skulpturen, Installationen und Videos verhandelt LINEUP das traditionelle Bild von Linearität, indem sie es aktualisieren und neu interpretieren. Zwischen einem subtilen und unverkennbaren Erscheinungsbild formt sich die Linie zu einem ortsspezifischen Raster in den Räumen des Kunstverein Meißen.


Die Linie ist in unzähligen Bereichen des täglichen Lebens präsent. Als gestalterisches Grundelement zieht sie sich wie ein roter Faden durch die Geschichte bildender und angewandter Künste. Sie ist funktionales Element und kompositorisches Mittel zugleich. Durch die Wiederholung gleicher Linienelemente und Gestaltungsmittel, wie zum Beispiel Abstände, Längen oder Stärken, entstehen Abläufe, die eine rhythmische Wirkung ergeben. Die elementare Linie verschwindet und wird zum Teil eines größeren Systems. Schnell wird klar: Die Linie ist ein unablässigeInstrumente der Ordnung von Zusammenhängen. Gleichzeitig unterstützt uns bei der Visualisierung abstrakter Gegebenheiten. Sie kann trennen, verbinden, abgrenzen und gliedern. Sie kann Richtungen und Abläufe darstellen. Sie ist selbst dann von elementarer Bedeutung, wenn sie sich nicht zu erkennen gibt. Sobald die Linie zwischen Zugehörigkeit und Außenstehenden trennt, Grenzräume definiert und privat von öffentlich trennt, wird sie auf simple wie eindrückliche Art politisch. Bereits mit Betreten des Ausstellungsraumes werden die Betrachter:innen zu Beteiligten wie Betroffenen der Wirkungen von Linien. Es gibt keinen Zustand, den die Linie nicht auszudrücken vermag.


LINEUP lädt dazu ein, die künstlerischen Arbeiten von Gyde Becker, Jakob Flohe, Claudia Kleiner, Hanne Lange, Elisa Manig, Alexandra Schewski und Willy Schulz dabei zu beobachten, wie sie individuell funktionieren und zugleich im Raum miteinander interagieren und in Beziehung zueinander treten. Die Narrative sind dabei nicht immer leicht zu erschließen, sondern hinterfragen im Gegenteil unser Selbstverständnis von Erkennen und Erfahrbarkeit der Darstellung. Es wäre ein Fehler, die Einfachheit der Linie als simpel zu betrachten. 


Text: Lucie Klysch, Grafik: Lucie Klysch, Anna Schinzel

Online-Eröffnung LINEUP

Die Ausstellung wird Rahmen von NEUSTART KULTUR gefördert durch die: 

BRUCHstücke

Kunstkurse des Landesgymnasium St. Afra und des 

Gymnasium Franziskaneum

Kuratiert und organisiert von den Schülern der 11. Jahrgangsstufe

06. bis 20. Februar

Online-Eröffnung Samstag, 06. Februar ab 14 Uhr

auf: www.kunstverein-meissen.de

Die Ausstellung BRUCHstücke ist eine Werkschau von Schüler*innen aus den Kunstkursen der 11. Jahrgangsstufe des Landesgymnasium St. Afra und des Gymnasium Franziskaneum, welche die künstlerischen Ergebnisse einer intensiven Projektwoche, den Musetagen präsentieren. Diese Kooperation mit den zwei größten Bildungseinrichtungen der Stadt verfolgt das Ziel, auch einem jungen Publikum den Zugang zu den Räumlichkeiten, Aktivitäten und Veranstaltungen zu erleichtern und gemeinsam mit den Pädagog*innen der Einrichtungen einen Beitrag zur kulturellen Bildung der Jugend zu leisten.

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Anbruch – Einbruch – Ausbruch – Umbruch – Durchbruch – Abbruch – Aufbruch

Ein Bruch kann viele Bedeutungen haben. Was nicht alles brechen kann! Beziehungen, Gefühle, Konventionen, Strukturen und nicht zuletzt Gegenstände. Wer ist eigentlich noch sicher? Beeinflussbar oder auch nicht: Einen Bruch kannst du tun oder er kann dir passieren.

Ein Bruch kommt plötzlich, ohne Ankündigung, ohne Vorsicht. Er verändert alles. Egal wie man sich vorbereitet, von der Wucht des Brechens wird man überrascht. Lohnt sich eine Vorbereitung, ein Durchdenken möglicher Situationen?

Und danach? Was macht man dann daraus? Wie geht es weiter?                

Text: Annegret Meyer & Paulina Ruttkowski 11. Jahrgangsstufe

Presseartikel zur Ausstellung

2020 

WINTERSALON 

Jahresausstellung des Kunstverein Meißen 2020 - Verleihung eines Förderpreises

WINTERSALON in der Gerbergasse

28. November bis 16. Januar




Eröffnung und Bekanntgabe der Preisträger

Samstag, 28. November ab 17.00 Uhr

online auf www.kunstverein-meissen.de  (die geplante Eröffnungsveranstaltung entfällt)


Kino über Land

am Samstag, 19. Dezember 17.00 Uhr (Veranstaltung wird auf kommendes Jahr verschoben)


Finissage

Samstag, 16. Januar 17.00 Uhr (Veranstaltung entfällt)

Begrüßung: Matthias Lehmann, Vorstandsvorsitzender Kunstverein Meißen

Einführung in die Ausstellung: Tanja Mette-Zimmermann, Kuratorin der Ausstellung

Rundgang durch die Gerbergasse

Der WINTERSALON des Kunstverein Meißen knüpft an die Tradition der Jahresausstellungen vieler Kunstvereine, in denen Künstlerinnen und Künstler mit einem regionalen Bezug die Möglichkeit erhalten ihre Arbeiten der letzten Jahre der Öffentlichkeit zu präsentieren und diese zu verkaufen. Zugleich gibt die Ausstellung einen Überblick über aktuelle Themen, Motive, Arbeitsfelder und Inhalte sächsischer Künstlerinnen und Künstler und damit einen Einblick in momentane Entwicklungen und Tendenzen der regionalen Kunstszene.



Ausstellende Künstler*innen

Hjördis Baacke - Daniel Bahrmann - Manja Barthel - Matthias Bausch - Heike Berl - Uwe Beyer - Wolfgang Bittner - Justus Bräutigam - Anne-Cathrin Brenner - Gudrun Brückel - Ursula Buchart - Lauriane Dine - NK Doege - Michael Emig - Sinje Faby - Patrick Fauck - Sylvia Fenk - Heinz Ferbert - Jakob Flohe - Else Gold - Tilmann Haffke - Susanne Hampe - Ute Hellriegel - Kathrin Henschler - Wolfgang E.HerbstSilesius - Frank Herrmann - Gerrit Höfig - Frenzy Höhne - Mame Innete - Ulrich Jungermann - Gabi Keil - Anke Kiermeier - Angela Knöckel-Reinöhl - Antje Krohn - Jens Kuester - Stephanie Laeger - Bart Lefebure - Ingolf Lindner - Steffen Lipski - Chris Löhmann - Frank Mehnert - Julia Jeanine Melerski - Michael Merkel - Michaela Möller - Maja Nagel - Akatsuki Ogura - dape - Lita Poliakova - Anne Rosinski - Andreas Schüller - Jürgen Strege - Ainara Torrano - Renate Winkler - Christoph Wischniowski - Franz Zadnicek - Helena Zubler



WINTERSALON in der Gerbergasse

Während des WINTERSALON 2020 werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Meißen Werke ausgewählter Meißner Künstler in Schaufenstern leerstehender Läden der Gerbergasse präsentiert. Die Künstler erhalten als Förderung in der derzeitigen Situation ein angemessenes Honorar für den Ausstellungszeitraum, welches dankenswerterweise seitens der Stadt Meißen zur Verfügung gestellt wird. Ein Dankeschön geht auch an die Eigentümer der Läden, die diese als Ausstellungsflächen zur Verfügung stellen.





     Gerbergasse 1

       Sylvia Fenk - Gerrit Höfig - Wolfgang E.HerbstSilesius 


     Gerbergasse 8

        Bart Lefebure - dape


     Gerbergasse 9

        Daniel Bahrmann - Ulrich Jungermann









Bei Kaufinteresse an den Arbeiten der Künstler*innen

der Gerbergasse, wenden Sie sich bitte an den Kunstverein Meißen.

 







Förderpreis

Im Rahmen des diesjährigen WINTERSALON vergibt der Kunstverein Meißen unter allen ausstellenden Künstler*innen einen Förderpreis (1.Preis: 1500 €, 2.Preis: 1000 € und 3.Preis: 500 €) Eine Spende der Sparkasse Meißen an den Kunstverein Meißen soll dazu beitragen, in Anbetracht der Einschränkungen im Kunst- und Kulturbetrieb in den vergangenen Monaten, besondere künstlerische Leistungen zu fördern und zu unterstützen.


Über die Vergabe der Preisgelder entscheidet eine Jury bestehende aus:


Sara Engelmann, Kulturreferentin der Stadt Meißen

Thomas Jentzsch, Sparkasse Meißen

Matthias Lehmann, Vorstandsvorsitzender des Kunstverein Meißen

Maren Marzilger, Kuratorin des Kunstverein Meißen

Tanja Mette-Zimmermann, Kuratorin des WINTERSALON 2020


Nach intensiver Beschäftigung mit den in der Ausstellung präsentierten Werken wählte die Jury die folgenden Arbeiten bzw. Künstlerinnen aus:


Der 1. Preis geht an Susanne Hampe

Die Jury überzeugte die sich entfaltende räumliche Wirkung der an sich zweidimensionalen Papierschnittarbeiten, das filigrane, zurückhaltende, welches mit der zarten Papierstruktur und den eingearbeiteten Worten „Geduld“  und „Egal“ mitschwingt und den damit einhergehenden Umgang mit der aktuellen Lage.


Der 2. Preis geht an Helena Zubler

Hier konnte Insbesondere ihre künstlerische Arbeit mit dem Titel „Haufen“ die Jury überzeugen, welche im starken Kontrast mit der derzeit erlebten Situation steht, deren räumliche Setzung in einer zarten Rahmung, die teilweise von den Körpern und Gegenständen durchbrochen wird und nicht zuletzt die solide zeichnerische Qualität der Arbeit.


Der 3. Preis geht an Gudrun Brückel

Die "dystopischen Bildvorstellungen“ die dem Betrachter phantastisch, geheimnisvoll und rätselhaft erscheinen und viel Platz für eigene Vorstellungen lassen, aber im Gegensatz dazu auch eine Verbindung zu wissenschaftlichen Studien und Inhalten herstellen, bewogen die Jury für die Auswahl der Arbeiten.



Kino über Land

19. Dezember 17.00 Uhr (Veranstaltung wird auf das kommende Jahr verschoben)

Begrüßung und Einführung: Tanja Mette-Zimmermann


Im Rahmen des diesjährigen  WINTERSALON präsentiert der Kunstverein Meissen in Korrespondenz zum Kurzfilmtag ein

ca. 80 minütiges KURZFILM-EVENT aus Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilm.



Presseartikel zur Ausstellung

Ladeneigentümer

der Gerbergasse

mit freundlicher Unterstützung der:

SWEET INDULGENT FLUID

Ainara Torrano und Ursula Buchart

17. Oktober – 21. November 


Eröffnung am Samstag, 17. Oktober 17 Uhr

Es spricht: Nina Fischäss

Die Künstlerinnen sind anwesend


Künstlerinnengespräch am Samstag, 14. November 17 Uhr - entfällt!




Titelbild: Ainara Torrano, Kinder im Spiel , 2020 und Ursula Buchart, Holy puppet, 2019, (Details)

In dieser ersten gemeinsamen Ausstellung unter dem Titel „Sweet Indulgent Fluid“ zeigen die beiden Künstlerinnen Ainara Torrano und Ursula Buchart vom 17. Oktober bis 21. November 2020 aktuelle Arbeiten im Kunstverein Meißen.


Ainara Torrano hat Malerei an der Real Academia de Bellas Artes de San Carlos Valencia sowie an der HBK Braunschweig studiert. Seit 2014 lebt und arbeitet sie in Dresden. In den letzten Jahren stehen immer wieder Kinder und Jugendliche im Fokus ihrer fast fotorealistischen Arbeiten in Öl auf Leinwand. Die Bilder sind nicht hektisch oder aufgeregt, sondern still und bedacht. Dabei zeigt die Künstlerin nichts primär Kindliches, sondern etwas ganz Menschliches. Ainara Torrano spielt mit unseren Gedanken und Assoziationen, lässt uns allein und stößt Denkprozesse an.


Ursula Buchart hat an der Akademie der bildenden Künste in Wien studiert. Neben der Zeichnung und Lithographie ist es vor allem die Malerei, in der sie ihren Ausdruck findet. Motive aus den Bereichen Mode oder Comic, Versatzstücke aus alltäglichen Gebrauchsgegenständen und Genussmitteln lösen sich in abstrakten Farbflächen auf. Natürliche Dinge und Porträts werden künstlich überhöht, sind stark stilisiert und zeigen gleichzeitig einen zugespitzten Blick auf die Gemachtheit menschlicher Identitäten zwischen lustvollem Agieren und Fetischisieren.


Presseartikel zur Ausstellung

Lange Nacht der Kunst und Kultur Meißen

Führung durch die Ausstellung Ortsgespräche mit Weltempfänger


mit Matthias Lehmann, Vorstandsvorsitzender im Kunstverein Meißen und Kurator der Ausstellung

am Samstag, 12. September 19 Uhr 

Ortsgespräche mit Weltempfänger

fünf sächsische Künstler*innen im Dialog mit einem Werk von Isa Genzken


Svea Duwe – Antje Guske – Wiebke Herrmann – André Tempel – Silvio Zesch


Eine Initiative der

Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Kuratorenteam Maren Marzilger und Matthias Lehmann

5. September bis 10. Oktober


Bild: Isa Genzken, Weltempfänger, 1991 ©VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Eröffnung am Samstag, 5. September 17 Uhr


Es sprechen:

Matthias Lehmann, Vorstandsvorsitzender im Kunstverein Meißen

Dr. Dorothée Brill, Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Maren Marzilger, Kuratorin


Die Künstler*innen sind anwesend.



Führung am Samstag, 12. September 19 Uhr

Zur Langen Nacht der Kunst, Kultur und Architektur Meißen





Mit Weltempfänger werden in erster Instanz Radio, Rundfunk und die Übertragung von akustischen Signalen über Kurz-, Mittel- oder Langwelle assoziiert. Sprich, in die Jahre gekommene analoge Rundfunktechnik der Vor- und Nachkriegszeit. Nachrichten, „neutrale" Berichterstattung und Informationen aus aller Welt eröffnen eine zweite Ebene, die in der (ost)deutschen Geschichte auch immer ambivalent zwischen Pressefreiheit und Zensur schwingt.


Seit 2016 sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz keine staatlichen Kurzwellen‐Rundfunksender mehr in Betrieb. Ein medialer Wandel, denn unser Bedürfnis nach Information ist weitergewachsen: Radio, Fernsehen, Internet. Informationen sind nicht zuletzt aufgrund von mobilen Daten immer und überall abrufbar. Zensur scheint es (zumindest) in Deutschland und Europa nicht mehr zu geben. Aber wie positionieren sich Künstler*innen zu den Themenschwerpunkten Kommunikation, Öffentlichkeit, Medien, Nachrichten, Internet und wie reagieren sie auf ein Werk der Künstlerin Isa Genzken, die eben diese Weltempfänger mehr als 30 Jahre zuvor zum künstlerischen Objekt erhob?


Im Kunstverein Meißen werden die 5 sächsische Künstler*innenSvea Duwe, Antje Guske, Wiebke Herrmann, André Tempel und Silvio Zesch sich genau mit diesen Fragestellungen befassen.



Staatliche Kunstsammlungen Dresden /Ortsgespräche

Fotos: 2-7: Jakob Adolphi; 1,8: Matthias Lehmann

Hyphen

Zwei Meisterschüler*innen der HfBK Dresden stellen aus.

Eine Kooperationsausstellung des Kunstverein Meißen e.V. mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Hanne Lange und Pietro Sabatelli

4. Juli bis 29. August





Abbildung: Hanne Lange und Pietro Sabatelli, 2020

Eröffnung am Samstag 4. Juli um 17 Uhr

Es sprechen:

Matthias Lehmann, Vorstandsvorsitzender im Kunstverein Meißen

Maren Marzilger, Kuratorin, Kunstverein Meißen

Susanne Greinke, Kuratorin der HfBK Dresden

Die Künstler*innen sind anwesend.


Katalogpräsentation am 27. August um 19 Uhr

Führung durch die Ausstellung mit Maren Marzilger, Kuratorin, Kunstverein Meißen

Auch in diesem Sommer gibt der Kunstverein Meißen in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden wieder zwei Meisterschüler*innen die Möglichkeit, sich und ihre Werke zu präsentieren. Unter dem Titel «Hyphen» zeigen Hanne Lange und Pietro Sabatelli Elemente auf, die ihre künstlerischen Positionen miteinander verbinden, sie gleichzeitig aber auch voneinander abgrenzen.


Hanne Lange wurde 1983 in Sebnitz geboren. Sie legte 2018 ihr Diplom an der HfBK Dresden ab und studiert seitdem als Meisterschülerin bei Prof. Martin Honert. Die Künstlerin überführt Details aus dem Alltag, flüchtige Beobachtungen oder Überlegungen in eine fassbare, ja mitunter messbare Struktur. Dabei begegnen uns Erinnerungsräume, Arbeitsprozesse und Gedankenspiele, die den Anfangsimpuls zwar noch erahnen lassen, sich formalästhetisch aber emanzipieren.


Pietro Sabatelli, geboren 1979 in Lüttich (Belgien), studierte an der Accademia di belle arti di Roma bevor er an die HfBK nach Dresden kam. Sein Diplom machte er bei Prof. Monika Brandmeier, seit 2018 ist er Meisterschüler bei Prof. Wolfgang Scheffler. Ausgangspunkt für Pietro Sabatellis Arbeiten sind Fragmente urbaner Architektur. In der Wiederholung abstrahierter Versatzstücke zwischen negativ und positiv entstehen Module – im kleinen Format an der Wand oder als raumgreifende Installation –, die ein Spannungsfeld zwischen eigener Assoziation und eingeschriebenen Rhythmen öffnen.


Beitrag zur Ausstellung im Meißen TV

Presseartikel zur Ausstellung

ZB 100 – Bild- und Wortwerke

6. Juni – 27.September 2020

Evangelische Akademie Meißen, Kreuzgang





Else Gold, Abbildung Zündblättchen, 2020

Im Meißner Goldgrund, in der einstigen Bickfordschen Zünderfabrik, initiierten 2004 der Maler, Grafiker und Poet Wolfgang E. HerbstSilesius, die Verlegerin Bettina Viktoria Hennig und die Objektkünstlerin Else Gold ihre Zündblättchen als überelbsche Blätter für Kunst und Literatur. Von der Elbe aus Sachsen kommend, machten sie sich auf, Ost und West zu verbinden. In über sechzehn Jahren hat sich ein künstlerisches Netz von Meißen durch Deutschland und Europa bis nach Australien gespannt. Die kleinen Hefte auf schlichtem Papier in Schwarz-Weiß-Druck verbinden nicht nur Künstler*innen und Schriftsteller*innen, sondern sorgen inzwischen auch für lebhaften Austausch mit dem Publikum.

In der Ausstellung im Kreuzgang der Evangelischen Akademie Meißen sind zum hundertsten Zündblättchen alle 100 Hefte und 100 bildkünstle- rische Werke zu sehen - Zeichnungen, Radierungen, Monotypien, Sieb- drucke, Computergrafiken, Holzschnitte, Stempelgrafiken, Materialdrucke, Fotografiken, Lithografien, Collagen, Objekte und Künstlerbücher.

Begleitet wird die Ausstellung mit Lyrik und Prosa Lesungen.


ZB 100 Autoren und Künstler

ZB 1-6 Olaf Stoy, Rolfrafael Schröer, Michael Arenz, Horst Kühmhof, Ulrike Tillich, Hans Schütz ZB 7-12 Peter Gruber, Kerstin Rose Schlageter, Annerose Kirchner, Dr. Treznok, Erich Sobeslavsky, Andreas Eichler, ZB 13-18 Wojciech Izaak Strugała/Peter Gehrisch, Manfred Keitel, Günter Abramowski, Florian Günther, Peter Gehrisch, Nikolaus Scheibner, ZB 19-24 Axel Aschenberg, Beugen Haas, Ille Chamier, Wolfram Liebing, Ilse Kilic, Wollfgang E. Herbst ZB 25-30 Andreas Hegewald, Dirk Bierbass, Wilhelm Bartsch, Carla Schwiegk, Ulrike Gramann, Fernando Zamora/Os- kar Fahr ZB 31-36 Heinz Weißflog, Kirstin Warschau, Diana Hamann, Michael Hillen, Norbert Weiß, Fritz Widhalm ZB 37-42 Béatric Libert/Rüdiger Fischer, Wolfgang Melzer, Oskar Fahr, Günter Naumann, Elisabeth Meister, Sus- anne Engelhardt ZB 43-48 Gérad Bayo/Rüdiger Fischer, Andreas Lehmann, Hildegund Sell, Matthias Zwarg, Waltraud Haas, Jochen Deutsch, ZB 49-54 Ruth Velser, Poliander, Edda Rosemann, Gundula Sell, Ju Sobing, Fritz Rösler ZB 55-60 WEHerbstSilesius, Jens Wonneberger, Kerstin Becker, Undine Materni, Olaf Böhme, Patrick Beck ZB 61-66 Volker Sielaff, Renate Sattler, Maritza Studart, Jayne-Ann Igel, Patrick Wilden, Heinz Weißflog, ZB 67-72 Róža Domašcyna, Axel Helbig, Ulrike Tillich, Julián Alonso/Oskar Fahr, Christiane Schulz, Bernhard Theilmann ZB 73-78 Kito Lorenc, Xhevdet Bajraj/Zuzana Finger, Manuela Biebrach, Peter Engel, Carla Schwiegk, Bertram Reinecke ZB 79-84 Dieter Beirich, Michael Speier, Silvio Colditz, Verica Trikovi, WEHerbst Silesius, Ulf Großmann ZB 85-90 Constanze Böckmann, Gerd Philipps, Tom Pohlmann, Olaf Stoy, Ardiana Shala Pris- htina/Zuzana Finger, Gregor Kunz ZB 91-96 Heinz Weißflog, Andreas Koziol, Constanze John, Hans Brinkmann, Isabel Arndt, Kerstin Schimmel, ZB 97-100 DiRK, Annett Friebel, Marit Heuß, Ulrike Gramann, ZB 1-6 Wolfgang E. Herbst, Olaf Fieber, Osmar Osten, Ulrich Eissner, Barbara Toch, Wolfgang E. Herbst ZB 7-12 Eberhard Dietzsch, Else Gold, Bärbel Voigt, FEI SU SCHIE, Dieter Anhuth, Christian Lüttich, ZB 13-18 Kreuzmandel, Olaf Stoy, María Fernada Chaparro, WEH Kreuzmandel, Irmgard Kramer, Stefan Voigt ZB 19-24 Olaf Klepzig, WEH, Karen Roßki, Dieter Pütz, Else Gold, Raphael Kleweta ZB 25-30 Ion Isaila, Wolfgang Schwarzentrub, Matthias Jackisch, Franziska Kunath, Sylvia Fenk, Kerstin Franke-Gneuß ZB 31-36 Erik Buchholz, Ille Chamier, WEH, Lutz Fleischer, Dieter Beirich, Fee Vogler ZB 37-42 Christiane Just, Andrea Piep, Petra Kasten, WEH-Silesius, Daniel Bahrmann, Rita Geißler, ZB 43-48 Andreas Hegewald, Michele Cyranka, Linde Kauert, Peter Theißen, Else Gold, Edda Rosemann ZB 49-54 WEHerbst Silesuis, Carla Schwiegk, Ilse Kilic, Rosemarie Pfann, Annerose Schulze, Jürgen Schieferdecker,  ZB 55-60 Fritz Peter Schulze, Ruth Velser, Viktoria Graf, Ruth Habermehl, Gerda Lepke, Rita Geißler ZB 61-66 Claudia Reh, WEHerbst Silesius, Ariane Koch, Detlef Schweiger, Kathrin Bömse, Barbara Vollmer ZB 67-72 Angela Hampel, Hermann Naumann, WEH Silesius, Michael Vogler, Ulla Andersson, Kathrin Süß ZB 73-78 Maja Nagel, Silvio Colditz, Gudrun Trendafilov, Steffen Fischer, Kerstin Fran- ke-Gneuß, Conny Cobra ZB 79-84 WEH Silesius, Tobias Stengel, Volker Lenkeit, Heike Wadewitz, Pellas G. Hansson, Else Gold ZB 85-90 Andrew Maximilian Niss, Petra Lorenz, Jens Küster, Sebastiá Guzmán Crespo, Else Gold, Frank Herrmann ZB 91-96 Sabine Gumnitz, WEH Silesius, Talia Benabu, Uwe Mühlberg, Mirjam Moritz, WEH Silesius ZB 97-100 Conny Cobra, Brandstifter, Katharina Lewonig, Else Gold


Eröffnung

entsprechend den gültigen Vorgaben nur in einem kleinen Kreis geladener Gäste

Samstag, 6. Juni 2020, 17.00 Uhr

Einführung: Undine Materni / Dichterin

Lesung aus dem ZB 100: Ulrike Gramann 

Die Eröffnung wird mit Film und Foto dokumentiert.


Eröffnungsrede am 06.06. Evangelische Akademie Meißen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste, liebe Else Gold, liebe Conny Cobra, liebe Kerstin Schimmel,

ich bin froh, dass das kulturelle Leben wieder in Bewegung gerät, dass es wieder Begegnungen gibt, ohne die es in den vergangenen Wochen recht schwierig geworden war, kreativ zu sein und sich lebendig zu fühlen. In dieser Woche bin ich bereits das dritte Mal in Meißen, um feine Dinge zu tun oder zu sagen. 

Letztes Jahr, Ende August, feierten wir in der Kreativen Werkstatt in Dresden das 90. Zündblättchen, heute sind es wieder 10 mehr und das ist wunderbar. Hundert Freuden ist der Titel einer Gedichtsammlung der polnischen Dichterin Wisława Szymborska, die mir ein lieber Freund zum letzten Weihnachtsfest geschenkt hat, ich bin sicher, sie würde diesen Titel auch gern mit dieser Ausstellung teilen.

Gern erinnere ich mich an das große Fest in den Räumen der Albrechtsburg als das Zündblättchen zehn Jahre in der Welt war und es eine große Ausstellung der am Zündblättchen beteiligten Künstlerinnen und Künstler gab, dazu Lesungen an diesem wunderbaren Ort wie auch im Kunstverein Meißen und hier, wo ein literarisches Picknick mit den anwesenden Künstlerinnen und Künstlern, Autorinnen und Autoren und vielen Gästen einen herzerwärmenden Abschluss bildete. Heute sollen wir Abstand halten, aber nur äußerlich, denn dieses kleine literarisch-künstlerische Heft verbindet uns alle, die wir hier sind oder auch nicht hier sind.

Damals, das will ich an dieser Stelle gestehen und ich glaube, dass es dem einen oder der anderen hier im Raum ähnlich geht, wusste ich nichts über die Anfänge des Zündblättchens, da es so lebendig und gegenwärtig war, dass es einfach keinen Grund gab, in die Vergangenheit zu schauen. Das habe ich erst im letzten Jahr in einem langen Gespräch mit Else Gold gemacht und es war eines dieser Gespräche, das seine Finger in alle Richtungen ausstreckt, so dass die Wände verschwinden und die Decke sowieso …

Kennen Sie das? Dass man bestimmte Dinge für selbstverständlich hält und deshalb nicht danach fragt? Und wie wunderbar erhellend es dann ist, wenn man es trotzdem getan hat? Warum heißt das Zündblättchen eben so und nicht anders? Natürlich hat das auch zweifellos auch metaphorische Gründe, aber wer Else Gold und Wolfgang E. HerbstSilesius kennt, der kann sicher sein, dass sie für so einen Titel durchaus handfeste – im Sinne des Wortes – Gründe hatten. Gern würde ich jetzt das Zündblättchen Nr. 40 aufschlagen und Ihnen die Geschichte des Goldgrundes, wo Else Gold und ihr Gefährte Wolfgang zu Hause sind, vorlesen, aber ich fürchte, das würde Ihre Geduld etwas überstrapazieren. Besser, Sie schnappen sich nachher das Heftchen und lesen selbst. Nur kurz: Im Goldgrund wurde unter anderem im Goldgrundbach nach Gold gesucht, zur Goldgrube wurde er aber erst, als hier 1844 die Firma Bickford & Co Land erwarb, um dort schwarzpulvergefüllte Sicherheitszündschnüre herzustellen, die „eine genau definierte Abbrenndauer“ garantierten. In seinem lesenswerten Text schreibt der beherzte Historiker Günter Naumann: „Die Goldkörner aus dem Goldbach sind seit Jahrhunderten Legende, und die goldenen Zeiten für das gewerbliche Leben im Goldgrund sind spätestens 1990 zu Ende gegangen. Wer allerdings in Kunstwerken Goldkörner zu sehen vermag, der wird heute im Goldgrund wieder fündig.“

Das Zündblättchen hatte jetzt seinen Namen und erscheint nun seit Januar 2004 als Kunst- und Literaturzeitschrift im Format A6 in der Edition Dreizeichen: Die drei sind der Maler, Grafiker und Poet Wolfgang E. HerbstSilesius, die Objektkünstlerin Else Gold und anfangs auch die Verlegerin Bettina Victoria Hennig. Gedruckt wird auf einem A3-Bogen in schwarz-weiß auf Ökopapier, zuerst auf einem Risographen – einer umweltfreundlichen, japanischen Originaldruckmaschine, die kleine Auflagen ohne Ozonverpestung, Tonergift und Standby-Verschwendung zu drucken vermag. Später dann kommt ein Laserdrucker zum Einsatz. Und immer ist, wie in guten Büchern üblich, die Schriftart vermerkt, die im Zusammenspiel mit den künstlerischen Arbeiten variiert.

Wolfgang und Else sind zwei Künstler, die die Dinge anfassen müssen, um zu begreifen. Und so geht jedes der 500 Exemplare einer Ausgabe durch Elses Hände. Sie falzt und klammert, schneidet Reifen zu Gummibändern. In einem Jahr erscheinen sechs Hefte.

Die Nr. 1 des Zündblättchens vereint Texte von Olaf Stoy mit Maus-Zeichnungen von Wolfgang E. HerbstSilesius. Fragt man Else Gold beispielsweise nach dem Zündblättchen der Nummer 17 – hat sie die Namen parat und natürlich auch eine Geschichte. Heften Sie sich also nachher an ihre Fersen und lassen Sie sich diese Geschichten erzählen. Ja, und dann sind da noch diese Ketten mit Kugeln, die Else gern trägt, jede dieser Kugeln stammt aus einem Zündblättchen und Else weiß genau, welches es ist …

Inzwischen ist ein feingewebter Teppich von Autorinnen und Autoren, Künstlerinnen und Künstlern und natürlich Leserinnen und Lesern entstanden, die Fäden von Meißen reichen bis nach Gera, Sydney, Hartha, Paris, München, Bochum, Stuttgart, Johanngeorgenstadt und viele andere große Städte und kleine Dörfer in der Nähe wie Ferne.

Else Gold sagt, die Dinge kommen ihr entgegen, sie muss sie nicht suchen. Dann geht es darum, dass sie sich fügen, zusammenpassen: Die Texte und die künstlerischen Arbeiten und das nicht im Sinne gefälliger Illustrationen, das wäre zu einfach – im besten Falle korrespondieren sie, erweitern, umkreisen das Sinn- und poetische Gefüge. 

In diesem kleinen Format stecken also ganze Welten. Lassen Sie sich einladen, diese für Augenblicke zu betreten. Ist es doch so, wie der wunderbare Konstantin Wecker schreibt:

Jeder Augenblick ist ewig,

wenn du ihn zu nehmen weißt –

ist ein Vers, der unaufhörlich

Leben, Welt und Dasein preist.


Alles wendet sich und endet

und verliert sich in der Zeit.

Nur der Augenblick ist immer.

Gib dich hin und sei bereit!                                                                                                                                                Undine Materni




Besucht werden kann die Ausstellung unter den derzeitigen Vorgaben nur mit wenigen Personen gleichzeitig und nur mit vorheriger Anmeldung unter: 03521-4706-22

Bei weiteren Lockerungen wird eine telefonische Voranmeldung empfohlen, da der Kreuzgang auch durch Gebetszeiten und Veranstaltungen belegt  wird.


In Zusammenarbeit mit:

Evangelischer Akademie Meißen und Kunstverein Meißen

organisiert und realisiert von Dr. Kerstin Schimmel, Conny Cobra und Else Gold



ZB 100: Ortstermin 

Literarischer Spaziergang als Filmbeiträge im Meißen TV ab dem 11. Juni 2020


Produzentengalerie Jahnaischer Hof- es liest: Carla Schwiegk / Tharandt: Meißen TV

Zauberwerkstatt - es liest: Undine Materni / Dresden: Meißen TV

Kunstverein Meißen - es liest: Silvio Colditz / Waldhufen: Meißen TV

studio else gold - es liest: Kerstin Schimmel / Meißen: Meißen TV


Die Lesungen an vier ZÜNDBLÄTTCHEN-Leseorten finden ohne Publikum statt und werden aufgezeichnet von Meißen TV.


Finissage 

Samstag, 26. September, 16.00 Uhr, Evangelische Akademie Meißen, Kreuzgang

ZÜNDSTOFF Lesung 

DAS WEITE LAND – Christina Wildgrube 

Stipendiat*innenausstellung 2020

23. Mai bis 20. Juni


Eröffnung am Samstag, 23. Mai  17- 20 Uhr

Zur Eröffnung besteht die Möglichkeit mit Christina Wildgrube über ihre realisierte Arbeit ins Gespräch zu kommen. Es werden zeitgleich nur 5 Besucher eingelassen. Aus diesem Grund wird es keine zentrale Begrüßung und Einführungsrede geben.

Bitte bringen Sie etwas Geduld und Ihre Gesichtsmasken mit.

Christina Wildgrube, Arbeitsbild, 2020

Die Künstlerin Christina Wildgrube realisierte im Kunstverein Meißen im April und Mai 2020, unter dem Titel „Das weite Land“, ihr für das Residenzstipendium eingereichte künstlerische Vorhaben. Sie zeichnete und sammelte dafür Formen, Ornamente und Muster der Stadt Meißen, insbesondere der Albrechtsburg, und übertrug diese in einen neuen Kontext. 

In einer Atmosphäre der Konzentration entwickelte und erarbeitete sie in vier Wochen ihr künstlerisches Werk in den Ausstellungsräumen des Kunstvereins Meißen, bei dem interessierte Besucher*innen über die Schaufenster oder zu den Öffnungszeiten am Entstehungsprozess teilhaben konnten. 

Auf dem Boden stapelten und ordneten sich verschiedene Schablonen, Farbmuster, Skizzen, Frottagen und Aquarelle, die sie auf ihren Erkundungen durch die Stadt und Landschaft der Region anfertigte und hier in neue Ordnungen und Sinnzusammenhänge brachte. 

Zeugnisse ihres intensiven Arbeitsprozesses finden sich in der Ausstellung an der Wand und in Form einer Arbeitssituation mit Tisch und Stuhl vor dem Schaufenster. In mehreren Landschaftsbildern kommt ein Strichmuster zum Einsatz, welches als Schabloniertechnik auf den Wänden der Albrechtsburg zu finden ist und damit eine Verbindung zu vergangenen Arbeiten der Künstlerin herstellt. Eine Wandarbeit aus blauen Strichformationen gibt das Fugenbild eines aus Sandsteinquadern gemauerten Durchganges wieder. Schablonenreste werden zu einem, während der Ausstellung noch fertigzustellenden, Kaleidoskop zusammengefügt. Die Ausstellung lädt ein, ähnlich der Arbeitsweise der Künstlerin, Formen, Fragmente, Verkettungen und Details aufzuspüren und in ihre Welt einzutauchen. 

Ende vergangenen Jahres schrieb der Kunstverein Meißen zwei Residenzstipendien für das Jahr 2020/21 aus. Eine fünfköpfige Jury wählte aus 61 bundesweit eingegangenen Bewerbungen, für dieses Jahr die Leipziger Künstlerin Christina Wildgrube aus. Die Jury überzeugte ihr experimenteller Umgang mit spezifischen Eigenheiten des Ortes, insbesondere der historisch geprägten Architektur und Bausubstanz der Stadt Meißen, die als Grundlage ihres Vorhabens dienten. Während dieser Zeit wurde der Stipendiatin, zur Förderung ihrer künstlerischen Laufbahn, eine freie Unterkunft und ein angemessenes Stipendium zur Verfügung gestellt.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, welcher die Entstehung des Arbeitsvorhabens während des Stipendiums dokumentiert. Dieser wird mit dem Ende der Ausstellung zur Finissage, am 20. Juni um 17 Uhr präsentiert.


Mitglieder des Kunstverein Meißen erhalten den Katalog kostenlos.

Künstlerinnengespräch mit Christina Wildgrube, Abbildung: Susanne Jacob-Lehmann, 2020

Finissage am Samstag, 20. Juni 17 - 20 Uhr 


Begrüßung: Matthias Lehmann

Künstleringespräch mit Katalogpräsentation und Einblicke in das Werk der Stipendiatin

Musik: Reiner Schubert

Christina Wildgrube

Residenzstipendium des Kunstverein Meißen 2020 

27. April bis 23.Mai


Die Künstlerin Christina Wildgrube realisiert im April und Mai 2020 unter dem Titel „Das weite Land“ im Kunstverein Meißen, ihr für das Residenzstipendium eingereichte künstlerische Vorhaben. Sie zeichnet und sammelt dafür Formen, Ornamente und Muster der Albrechtsburg Meissen und überträgt diese in einen neuen Kontext.

Besucher haben die Möglichkeit am Entstehungsprozess der künstlerischen Arbeit, über die Schaufenster des Kunstvereines oder zu bestimmten Terminen im persönlichen Gespräch mit der Künstlerin, teilzuhaben:


jeweils Mittwoch, am 6., 13. und 20. Mai, von 16 - 18 Uhr

Dazu laden wir unter Vorbehalt einer begrenzen Besucherschaft ein. (zeitgleich max. 5 Besucher) Bitte haben Sie Ihre Gesichtsmasken dabei.

HEIMATKUNDE

David Adam – Kerstin Junker – Lucas Oertel – Heinz Schmöller

29. Februar bis 18. April


Die Ausstellung ist Teil des Förderprogramms des Kunstverein Meißen für Nachwuchskurator*innen:

Kuratiert von John Hinnerk Pahl, Kurator und Kunsthistoriker.

Abbildung: Kerstin Junker: They saw the rise and fall, 23,5 x 16 cm, Öl und Acryl auf Karton, 2019, Detail

Eröffnung am Samstag, 29. Februar 17 Uhr

Begrüßung: Matthias Lehmann

Einführung: John Hinnerk Pahl, Kurator und Kunsthistoriker

Musik: Joules


Heimat birgt etwas Utopisches. In seinem Hauptwerk „Das Prinzip Hoffnung“ verkündet der Philosoph Ernst Bloch: „Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfaßt und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.“ Dass der Begriff heute viel bemüht wird, dass sogar ein Ministerium nach ihm benannt worden ist, dass sein Schutz eingefordert und mitunter seine Bedrohung heraufbeschworen wird, regt an zu einer kreativen Auseinandersetzung. Mit einer großen Spannweite künstlerischer Ausdrucksformen, mit Tafelbildern, Objekt- und Videokunst, betreiben die Künstler*innen David Adam, Kerstin Junker, Lucas Oertel und Heinz Schmöller, alle gebürtig in Dresden, in ihren Werken HEIMATKUNDE in Form eines Auslotens menschlicher Wunschvorstellungen und Sehnsüchte.

David Adam macht sich in der Rolle seines Alter Ego „Dada Vadim“ auf die Suche nach Heimat, indem er u.a. im palästinensischen Flüchtlingslager Bourj El Barajneh im Libanon Menschen besucht, denen Heimat unerreichbar erscheint. Auch widmet er sich den Nöten der „besorgten Bürger“, denen er bei Dresdner „Pegida“-Kundgebungen einen Besuch abgestattet hat. Kerstin Junker präsentiert in ihren Gemälden Heimatkundler ganz im Sinne Blochs als „Grenzüberschreiter oder Pioniere“. Wenn Heimat das erst noch zu Errichtende darstellt, dann kann sie auch auf fernen Planeten entstehen. Dorthin lenkt Kerstin Junker unseren Blick, wohin kein Menschenauge bisher geblickt hat. Lucas Oertel entführt uns mit seinen Werken meist in eine Art Idyll, belebt von exotischen Tieren und verträumt ruhenden Menschen, das jedoch nicht frei ist von Krieg und Tod. In seiner Wandarbeit „The Volunteers“, die er 2019 während einer Artist Residence in Coventry angefertigt hat, zeigt er vermeintlich Freiwillige, die in Reih‘ und Glied marschieren, um ihr Heimatland mit der Waffe zu verteidigen. Schließlich bietet uns Heinz Schmöller mit seinen Arbeiten ein Reflexionsangebot, indem er gegenwärtige gesellschaftspolitische Fragen auf ironische Weise aufgreift. So kann ein meisterhaft in Porzellan ausgeführter, einen Molotov-Cocktail werfender Mensch den Namen „bringing the light“ tragen. Quasi als Empfangskomitee dienen vier kinetische Menschenpuppen, die, aktiviert durch einen Bewegungsmelder, im Chor die Worte „Haut ab!“ skandieren.

HEIMATKUNDE lädt ein, unvoreingenommen und wertungsfrei einen Resonanzboden für ein in allen Gesellschaften und Kulturkreisen fundamental wichtiges Thema zu bieten, das weder dämonisiert noch glorifiziert gehört. Als gerichtete Wunschvorstellung geht Heimat uns alle etwas an, denn „nicht nur wir, sondern die Welt selber ist noch nicht zu Hause“ (Bloch).

Text: John Hinnerk Pahl

Presseartikel zur Ausstellung

disCONNECTed

Kunstkurse des Landesgymnasiums Sankt Afra und des Gymnasiums Franziskaneum

1. bis 22. Februar 2020


Eröffnung am Samstag, 1. Februar 14 Uhr 

Begrüßung: Matthias Lehmann

Einführung und Performance: Schüler des Landesgymnasium Sankt Afra

Die Ausstellung disCONNECTed ist eine Werkschau von Schüler*innen aus den Kunstkursen der 11. Klassen des Landesgymnasium St. Afra und des Gymnasium Franziskaneum, welche die künstlerischen Ergebnisse einer intensiven Projektwoche präsentieren. Diese Kooperation mit den zwei größten Bildungseinrichtungen der Stadt verfolgt das Ziel, auch einem jungen Publikum den Zugang zu unseren Räumlichkeiten und Aktivitäten zu erleichtern und gemeinsam mit den Pädagog*innen der Einrichtungen einen Beitrag zur kulturellen Bildung der Jugend zu leisten.

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Die Musentage für interessierte Schülerinnen des Fanziskaneum`s und St. Afra`s finden vom 29.01.-1.02.2020 dankenswerterweise in Kooperation des Kunstverein Meißen statt, der den Jugendlichen Ausstellungsfläche und Unterstützung ermöglicht. Vier Tage stehen im Zeichen der Muse, nach der Kunstexkursion nach Chemnitz folgen zwei Arbeitstage in verschiedener Zusammensetzung bis schließlich am Samstag (1.2.20) 14 Uhr die Vernissage disCONNECTed statt findet.

Das Wort „disconnected“ wird von den unterschiedlichsten Menschen mit den unterschiedlichsten Situationen assoziiert. Mit Trennungen. Mit Abschied. Mit Computern, WLAN. Offline? Einer Frisur... Oder einfach rational, etwas Unverbundenes? Die Assoziationsmöglichkeiten sind fast so vielfältig wie die Ansatzmöglichkeiten, diesen Text zu schreiben. Beginnen wir bei dem Wortstamm.

„Disconnected“ kommt vom englischen Verb „disconnect“; es ist das Partizip dessen. Etwas ist also getrennt worden. Wir befinden uns also im nächsten Stadium, dem, das folgt. Was kann das sein? Auf eine Unverbundenheit? Einsamkeit? Erleichterung? Die Interpretation des Wortes hängt von der Stimmung ab, nicht? An einem guten Tag würde ich „disconnected“ vielleicht nur mit „offline sein“ assoziieren, den Computer zuklappen und spazieren gehen. Es kann Probleme andeuten. Es kann für Einsamkeit oder für Losgelöst-sein stehen. Vielleicht zeigt es aber einfach nur an, dass etwas Neues folgen muss, eine Lösung, ein neuer Weg. Und vielleicht ist all das nicht schlecht; es ist Dynamik und Veränderung und Perfektionismus. Manchmal ist es, ganz schlicht, nötig sich von all dem hier zu befreien. Und heute ist ein guter Tag, um neue Wege, neue Menschen, neue Möglichkeiten zu finden. Um dem Individualismus der Gesellschaft eine Verbindung zu geben.

von Elisabeth Steiner, Jahrgang 11

Eröffnung am 1. Februar

Ausstellungsarchiv: 

2017-2019

2010-2016

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ÖFFNUNGSZEITEN

Mi.- Sa. 11-17 Uhr | Zwischen den Ausstellungen geschlossen | Eintritt frei. 

Kunstverein Meißen e.V. | Burgstraße 2 | 01662 Meißen | Telefon: 03521 476650 | kontakt[at]kunstverein-meissen.de


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